28.01.2025 – land und region
Die Kartoffel, ursprünglich aus Südamerikas, fand erst durch die Hartnäckigkeit von Friedrich dem Großen von Preußen ihren festen Platz in Europa. Obwohl sie bereits im 16. Jahrhundert eingeführt wurde, betrachtete man sie lange mit Skepsis. Friedrich erkannte jedoch ihr enormes Potenzial: Sie war nahrhaft, ertragreich und gedeihte selbst auf schlechteren Böden. In einer Zeit von Hungersnöten war die Kartoffel eine Lösung, die den Menschen das Überleben sichern konnte. Um den Anbau voranzutreiben, erließ Friedrich 1756 den sogenannten Kartoffelbefehl, der die Bauern verpflichtete, Kartoffeln anzubauen. Der Kartoffelbefehl war ein Wendepunkt in der europäischen Landwirtschaft. Innerhalb weniger Jahrzehnte wurde die Kartoffel zum Grundnahrungsmittel in vielen Ländern. Sie sicherte die Ernährung der Bevölkerung, minderte Hungersnöte und trug zur Stabilisierung der Gesellschaft bei.
Grüße gehen raus ins Land und die Region.
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation