19.04.2025 – land und region

Um das Jahr 800 nach Christus setzte sich in vielen Teilen Europas ein neues landwirtschaftliches System durch: die Drei-Felder-Wirtschaft. Sie stellte einen entscheidenden Fortschritt gegenüber der bisherigen Zweifelderwirtschaft dar und bildete über Jahrhunderte das Rückgrat der europäischen Agrarproduktion.

Das System basierte auf einem dreijährigen Rhythmus: Auf einem Drittel der Fläche wurde im ersten Jahr Wintergetreide angebaut im zweiten Jahr folgte Sommergetreide. Im dritten Jahrblieb das Feld brach, um sich zu erholen. Die Brachewurde oft beweidet, was zusätzlich zur Unkrautkontrolle beitrug.

Mit der Drei-Felder-Wirtschaft begann die Entwicklung durchdachter Fruchtfolgen, die nicht nur die Bodenfruchtbarkeit verbesserten, sondern auch Wasserressourcen schonten und Erträge langfristig sicherten. Dieses Prinzip der Fruchtfolge prägt die Landwirtschaft bis heute und ist ein Grundpfeiler nachhaltiger Bodenbewirtschaftung.

Grüße gehen raus ins Land und die Region.

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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