28.05.2025 – land und region
So, heute reden wir wieder über ein Thema, das jedes Jahr pünktlich zur Grasernte aus der Versenkung kriecht wie Fußpilz in ausgelatschten FlipFlops: Hundekacke auf Futterwiesen. Und bevor jetzt wieder irgendeiner nölt: „Aber Bruno, das hatten wir doch letztes Jahr schon…“, ja, hatten wir. Aber es gibt eben Menschen, die laufen konsequent im Leerlauf.
Und Nein, das ist kein Rant gegen Hunde. Hunde sind super. Ich liebe Hunde. Worum es geht, sind die Menschen am anderen Ende der Leine. Die, die mit ihrem vierbeinigen Mitbewohner quer über die Wiese marschieren, als wären sie die Auserwählten im Land-der-unbegrenzten-Kackgelegenheiten.
Und jetzt zur Frage, warum das ein Problem ist. Weil Hundekacke kein natürliches Geschmackserlebnis für Kühe ist. Da sind Keime drin, die für Wiederkäuer richtig gefährlich werden können. Versteht bitte, das ist Futter. Für Kühe. Für echte Lebensmittel. Für deinen verdammten Frühstücksjoghurt.
Die absolute Königsklasse sind übrigens die Beutelwerfer. Ja, genau. Diese ökologisch maximal verwirrten Umwelt-Rambos, die die Kacke zwar aufsammeln,
um dann aber ihren parfümierten Premium-Kotbeutel wie ein besonders trauriges Kunstprojekt am Weidenzaun zu drapieren. Alternativ, in Weinbauregionen, auch gerne mitten in die Reben hängen.
Oder sie feuern das Ding olympiareif in die Wiese. Ich mein … wie komplett muss man eigentlich quer über den gesunden Menschenverstand stolpern, um sowas zu tun? Du nimmst also freiwillig einen Plastikbeutel mit, du bückst dich, sammelst die kackwurst ein, machst einen ordentlichen Knoten rein – und dann?! Du wirfst den Beutel ins Futter. Das kannst du dir nicht ausdenken. Herzlichen Glückwunsch – du hast es geschafft, das Problem zu multiplizieren.
Und jetzt kommen sie wieder aus ihren digitalen Büschen gekrochen, die Kommentarkönige mit dem intellektuellen Werkzeugkasten einer Bockwurst: „Ist doch nur ein bisschen. Ist doch wie Dünger.“ Nein, Ist es nicht. Und jetzt wiederhole ich mich mit der Geduld eines Volksschullehrers auf Baldrian: Hundekacke im Futter ist für die Kuh ungefähr so appetitlich, als würdest du dir die Fußnägel deines Nachbarn – frisch geschnitten, leicht angegilbt – morgens ins Müsli raspeln.
Hundekot ist Alarmstufe Rot für die Tiergesundheit – Verkalben, Parasiten, Infektionen inklusive. Ein einziger Haufen kann zur toxischen Überraschung werden.
Am Ende des Tages ist es ganz einfach: Haufen wegräumen. Beutel mitnehmen. Gehirn einschalten. Und wer das nicht versteht, sollte sein Gehirn vielleicht mal updaten. Auf Kuh-Niveau. Aber wahrscheinlich nicht.
Bulle Bruno spricht über die Landwirtschaft. Mit Humor und etwas Ironie beschreibt er die aktuelle Situation in der Landwirtschaft, aber immer gepaart mit ernsthaften Aussagen, humoristisch verpackt.
Grüße gehen raus ins Land und Region.
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation