09.10.2024 – land und region
So, heute wird es etwas ekelig, denn wir reden über Hundekot. Ja, richtig, es geht um diese Hinterlassenschaften auf Wiesen und Weiden, auf denen das ganze Jahr Futter geerntet wird.
Nein, es geht hier nicht gegen die Hunde, die können nichts dafür und auch nicht gegen die vielen, die sich mit ihrem Hund vorbildlich verhalten. Wir reden hier über Herrchen und Frauchen, die ihre Hunde auf landwirtschaftlichen Flächen rumlaufen lassen, als wären das Brachflächen im kollektivbesitz und nicht das, was sie wirklich sind – Futterflächen, die einem Landwirt gehören. Diese Flächen sind für die Kühe da. Ja, richtig, die Tiere, die am Ende des Tages dafür sorgen, dass ihr Käse auf dem Brot und Milch im Kaffee habt.
Aber was machen jetzt diese lieben Hunde? Wo ist das Problem? Sie kacken. Und zwar Mitten in die Wiese und damit mitten ins Futter. Und da bleibt es liegen. Aber Hundekot im Futter ist für Kühe so gesund wie Nagellack im Smoothie. Er kann zu schlimmen Krankheiten führen, bis hin zum Verkalben. Ja, richtig gehört. Das Zeug ist extrem ungesund für die Tiere. Kurzer Real Talk: Verkalben ist das gleich wie eine Fehlgeburt beim Menschen, nur eben zur Klärung.
Aber nein, diese Hundebesitzer denken sich: „Ach, so ein bisschen Hundekot, das kann doch nicht so schlimm sein. Das ist doch Dünger“ Doch, ist er. Und nein ist er nicht. Hundekacke im Futter ist für die Kühe in etwa so appetitlich, als wenn sie sich die abgeschnittenen Fußnägel ihres Nachbarn morgens in ihr Müsli schütten lassen.
Aber jetzt kommt mein absoluter Lieblingsmove: Kotbeutel! Ja, viele Menschen heben den Hundehaufen tatsächlich auf und schmeißen sie in die Mülltonne, was super ist. Aber bei manchen passiert dann das Unfassbare. Was machen sie mit dem Beutel? Richtig, sie werfen ihn einfach in die Weide. Da fragt man sich doch: Wie dumm kann man sein?
Das ist, als würdest du deine volle Mülltüte unter der Küchenspüle herausnehmen und in deine eigene Küche werfen und dann sagen: „So, sauber gemacht.“ Ich meine, Leute, ernsthaft? Da haben wir jetzt den Hundekot und das Plastik. Herzlichen Glückwunsch. Ihr habt es geschafft, das Problem zu verdoppeln. Plastik in der Kuh ist für das Tier nämlich auch schädlich. das ist ungefähr so gesund wie mit einer Gabel den Strom in der Steckdose zu prüfen.
Am Ende des Tages würde jeder dieser Hundebesitzer durchdrehen, wenn dass der Nachbarhund in seinem Vorgarten machen würde. Wie schwer kann es also sein, seinen Hund so zu führen, dass er nicht die Nahrungskette stört? Die Wiesen sind nicht das Plumpsklo für Hunde, sondern das Futter für die Kühe. Das sollte man doch verstehen.
Aber wahrscheinlich nicht.
Bulle Bruno spricht über die Landwirtschaft. Mit Humor und etwas Ironie beschreibt er die aktuelle Situation in der Landwirtschaft, aber immer gepaart mit ernsthaften Aussagen, humoristisch verpackt.
Grüße gehen raus ins Land und Region.
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation