25.12.2024 – land und region
So, liebe Freunde der Besinnlichkeit! Heute ist der erste Weihnachtsfeiertag, und ich hoffe, ihr hattet einen wunderbaren Heiligabend – mit allem, was dazugehört: Baum, , Geschenken, bestes regionale Essen. Weihnachten eben.
Aber jetzt mal ernsthaft: Weihnachten ist diese besondere Zeit im Jahr, in der wir das Wunder der Geburt Christi feiern und uns vielleicht auch mal wieder an seine Botschaften erinnern sollten. Ihr wisst schon, Frieden, Liebe, Teilen – die großen Klassiker. Aber habt ihr euch jemals gefragt, wie diese Nacht aus Sicht von Ochse und Esel war? Weil – Spoiler – das war ja eigentlich IHR Stall.
Stellt euch das mal vor: Ihr seid Ochse oder Esel, ihr habt gerade einen anstrengenden Tag hinter euch, Heu gekaut, Fliegen verscheucht, einfach das übliche. Und dann, mitten in der Nacht, kommen ungefragt eine hochschwangere Frau und ein Typ in deine Bude, Ohne Vorwarnung! Und zack, kriegen die auch noch ein Kind und schnappen sich euren Trog. Die Krippe! Das ist so, als würde jemand plötzlich auf deinem Sofa einziehen und es zu seinem Kinderbett erklären.
Und dann dieses Licht! Ein Stern, so hell, dass kein Schwein – Entschuldigung, Ochse – schlafen kann. Es blendet wie das Fernlicht eines Traktors, der dir direkt ins Fenster strahlt. Und kaum hast du dich damit abgefunden, kommen Horden von Menschen, die Hirten, und bringen auch noch Schafe mit. Die Hirten wollen feiern, die Schafe fressen dir das ganze Stroh weg. Danke auch, genau das hat noch gefehlt.
Und dann, als du denkst, es kann nicht mehr chaotischer werden, fangen die Engel an zu singen. Und zwar nicht im Hintergrund, wie eine leise Spotify-Playlist – nein, die legen los wie bei einem Open-Air-Konzert mit Surround-Sound. „Gloria in excelsis Deo!“ Aber das ist auch schon egal, es kann ja sowieso keiner schlafen.
Am Ende des Tages ist es aber auch für Ochse und Esel eine Nacht der Wunder. Sie teilen ihren Stall, ihr Stroh und ihre Wärme mit dem Kind. Weil Weihnachten eben genau das ist: Teilen. Und ja, vielleicht hat Ochse am nächsten Morgen gemurrt, dass sein Frühstück weggefressen wurde, aber in der großen Geschichte des Universums ist das ein kleiner Preis für so ein Ereignis.
Also, denkt heute nicht an die Probleme da draußen. Es gibt genug davon, aber die laufen nicht weg und um die werden wir uns im Januar wieder kümmern. Heute ist Zeit für Entspannung und ein bisschen Besinnung. Und wenn ihr vor eurem Weihnachtsbaum sitzt, denkt an Ochse und Esel – die zwei, die gezeigt haben, dass selbst der kleinste Beitrag ein großes Wunder möglich machen kann.
In diesem Sinne: Fröhliche Weihnacht!
Bulle Bruno spricht über die Landwirtschaft. Mit Humor und etwas Ironie beschreibt er die aktuelle Situation in der Landwirtschaft, aber immer gepaart mit ernsthaften Aussagen, humoristisch verpackt.
Grüße gehen raus ins Land und Region.
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation