22.12.2024 – land und region
So, jetzt ist also bald Weihnachten und bevor wir über das Fest der Liebe reden, wollte ich euch noch ein paar warme Worte da lassen. Danke an euch alle! Der Support dieses Jahr war wirklich irre. Danke fürs liken, eure Kommentare, das Teilen und dafür, dass ihr meine Videos feiert. Ohne euch wäre ich nur ein Bulle mit einer Kamera und einem Hang zu Monologen.
Jetzt aber zu Weihnachten, diesem Fest der Liebe, das jede Familie jedes Jahr in eine Logistikoperation auf Pentagon-Niveau verwandelt, diese besinnliche Zeit, in der wir alle so tun, als hätten wir plötzlich mehr Zeit, während wir panisch durch die Gegend rennen, um alles irgendwie bis Heilig Abend auf die Kette zu bekommen. Da werden Geschenke gejagt, als gäbe es kein Morgen, Bäume aufgestellt, die zu groß für das Wohnzimmer sind, Gänse passiv-aggressiv in den Ofen gestopft, weil sonst die Herdtür nicht zu geht, die Katze ausgesperrt, weil sie sonst aus Nickelichkeit immer in den fertig geschmückten Baum springt und jedes Jahr aufs neue die Angst, ob der Neffe wieder, mit „Last Christmas“ auf der Blockflöte anrückt.
Warum kommt jedes Jahr Weihnachten eigentlich so überraschend? Als würde jemand am 23. Dezember sagen: „Übrigens, morgen ist Weihnachten!“ Und dann rennen alle los, wie bei einem Ausverkauf von Hirn und Verstand. Und ich gehöre leider auch dazu.
Ja, Jeder will den perfekten Baum. Nicht zu groß, nicht zu klein, nicht zu schief. Leute, es ist ein Baum, es ist Natur, kein Möbelstück aus dem Katalog. Und am Ende? Kriegt er eh einen schlechten Haarschnitt mit der Gartenschere, weil er sonst nicht in den Ständer passt.
Und habt ihr mal in die Gesichter der Leute geschaut, die am 24ten hektisch durch die Einkaufszentren rennen? Die sehen aus, als hätten sie gerade die letzte Runde bei „Takeshi’s Castle“ überlebt. Und wofür? Für die Krawatte für Onkel Herbert, der nicht mal Hemden trägt.
Und wer hatte eigentlich die Idee, dass alle aufeinanderhocken sollen, nur weil es Weihnachten ist? Die halbe Familie sieht sich das ganze Jahr nicht – und dann glaubt man ernsthaft, drei Tage gemeinsam mit Glühwein und Keksen wären eine gute Idee?
Aber mal ehrlich, ohne den ganzen Stress wäre Weihnachten auch nur halb so lustig.
Ich wünsche euch ein besinnliches Fest. Lasst euch nicht stressen. Wenn der Baum ein bisschen schief steht oder der Braten etwas zu dunkel wird – es ist egal. Weihnachten ist nicht perfekt, und das ist auch gut so. Es geht um die Menschen, die um euch herum sind, um die kleinen Momente. Die Lacher, die Geschichten, die Pannen und das viele leckere Essen. Das ist Weihnachten. Das ist echt. Und das ist wunderbar.
Frohe Weihnachten euch allen.
Bulle Bruno spricht über die Landwirtschaft. Mit Humor und etwas Ironie beschreibt er die aktuelle Situation in der Landwirtschaft, aber immer gepaart mit ernsthaften Aussagen, humoristisch verpackt.
Grüße gehen raus ins Land und Region.
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation