08.12.2024 – land und region
So, heute habe ich ein Thema, das glitzert, strahlt und mehr Freude verbreitet als der erste Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt: Die Weihnachtstrecker!
Die Idee der Weihnachtstrecker ist so einfach wie genial: Die Trecker rausputzen, Lichterketten drumherum wickeln, und dann durch die Stadtteile und Dörfer fahren, um den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Die Dinger leuchten nämlich heller als der Polarstern, und die Kids gucken, als wäre gerade der Weihnachtsmann mit einem Tie Fighter gelandet.
Und die Landwirte tun das aus einem einfachen Grund: Sie wollen den Menschen Freude schenken. „Ein Funken Hoffnung“ – das Motto sagt schon alles. Und das ist in diesen Zeiten mehr wert als aller Lebkuchen der Welt – was einiges heißt, denn ich mag Lebkuchen, allerdings nicht im August, aber das ist ein anderes Thema.
Die Weihnachtstrecker sind aber nicht nur ein fahrendes Winter-Wunderland, das so viele Lichter hat, dass der örtliche Stromversorger eine stille Träne verdrückt.
Viele der Korsos sammeln Spenden, sei es für Kinder, Vereine oder andere soziale Projekte. Da fahren also keine Trecker durch die Gegend, um mal eben Eindruck zu schinden – obwohl das mit einem 8-Tonnen-Geschoss und 5.000 LEDs natürlich auch klappt. Nein, sie fahren, um Gutes zu tun.
Und es zeigt noch was: Wie wichtig unsere regionale Landwirtschaft ist. Die Trecker, die da durch die Straßen tuckern, gehören den Menschen, die jeden Tag dafür sorgen, dass unsere Lebensmittel frisch auf den Tisch kommen. Fleisch, Kartoffeln, Milch, Eier, Getreide – all das kommt von den Feldern und Höfen direkt um die Ecke. Ohne die Bauern gäbe es keine Weihnachtstrecker – und, mal ehrlich, auch kein Weihnachten, das so schön schmeckt.
Aber warum ist es eigentlich hier und da so schwer, für etwas so Schönes eine Genehmigung zu bekommen? Du willst Lichter in die Nacht bringen, Menschen ein Lächeln schenken und für einen guten Zweck Spenden sammeln und dann kommt die Bürokratie. Mal ehrlich! Wir reden hier über einen Treckerkorso, keine Weltraummission.
Am Ende des Tages, wenn ihr das nächste Mal einen Weihnachtstrecker seht, winkt, jubelt und wer kann, spendet vielleicht auch ein bisschen. Denn die Landwirte machen das aus Liebe zur Region, für die Kinder und um zu zeigen, dass Hoffnung immer unterwegs ist – notfalls eben auf großen Reifen. Danke an alle, die trotz aller bürokratischen Grinches nicht aufgeben und diesen Funken Hoffnung jedes Jahr neu entzünden. Vielleicht wird es mit der Bürokratie ja mal besser. Aber wahrscheinlich nicht.
Bulle Bruno spricht über die Landwirtschaft. Mit Humor und etwas Ironie beschreibt er die aktuelle Situation in der Landwirtschaft, aber immer gepaart mit ernsthaften Aussagen, humoristisch verpackt.
Grüße gehen raus ins Land und Region.
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation