13.10.2024 – land und region

So, heute sprechen wir über das Umweltinformationsgesetz. Sie wissen schon, das Gesetz, das eigentlich dazu da ist, uns alle schlauer zu machen. Transparenz, Wissensvermittlung, Aufklärung – das volle Programm. Aber manchmal kommt es auch anders als gedacht.

Hier kommen nämlich manche NGOs ins Spiel, die mit dem Umweltinformationsgesetz wedeln, als hätten sie den Joker in einem schlechten Kartenspiel gezogen. „Wir wollen Transparenz!“, rufen sie. Aber wenn’s darum geht, sich in die Betriebsgeheimnisse der Landwirte reinzuhängen, hört der Spaß auf. Die scheinen zu glauben, dass der Bauer nachts mit der Giftspritze durch die Lande zieht, um fröhlich die Natur in ein Ödland zu verwandeln, das selbst den Machern der Mad Max Filme nicht eingefallen wäre.

Kurz zur Realität: Die Natur ist kein Disney-Film, wo die Insekten freundlich die Pflanzen bestäuben, während Vögel fröhlich Lieder trällern. Nein, in der Realität kommen Schädlinge, Krankheiten und Unkraut vor, und da brauchen die Pflanzen Schutz. Und ja, das wird dokumentiert. Und zwar akribisch. Da weiß der Bauer genau, wann, wo und

wie viel er einsetzt – und das aus gutem Grund. Pflanzenschutz ist nicht irgendein Hobby des Bauern, der genüsslich die Natur mit Chemie mariniert. Nein, das ist ein Job, den der Bauer mit Fachwissen und einem Fachkundenachweis macht. Ja, richtig, ein Fachkundenachweis! Der Bauer hat nämlich mehr Prüfungen hinter sich als manch einer im Bundestag nach 15 Semestern Studium.

Aber die NGOs lassen nicht locker. Sie wollen ran an die Daten. Denn die Informationen sollen an die Öffentlichkeit, als wären das die neuesten Klatschgeschichten aus  Hollywood. Nur dass der Bauer nicht zum kahrdeschianclan gehört, sondern einer ist, der morgens aufsteht, um Lebensmittel zu produzieren, während der NGO-Vertreter noch seine PowerPoint-Präsentation von der KI machen lässt.

Die Daten über den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln gehören dem Betrieb. Das sind sensible Daten. Punkt. Ja, richtig gehört. Die Daten gehören dem Bauer, und keinem anderen. Aber dank des Umweltinformationsgesetzes fühlen sich manche NGOs wie Sherlock Holmes, der den Landwirt als Bösewicht entlarven will.

Am Ende des Tages ist der Bauer derjenige, der mit Fachwissen, Verstand und modernster Technik arbeitet, während manch anderer sich Pestizide aus dem Baumarkt zusammenmischen, als wäre das eine Geburtstagsbowle. Jetzt wird’s höchste Zeit, dass die politisch verantwortlichen ihre Bauern vor diesem Missbrauch schützen. Aber wahrscheinlich nicht.

Grüße gehen raus ins Land und die Region.

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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