25.10.2023 – land und region

Stoppeln, das bedeutet, das Aufsammeln von Kartoffeln durch Privatpersonen nach der regulären Kartoffelernte. Es ist seit Jahrzehnten bekannt und beliebt und es gab auch schon Zeiten, in denen das Stoppeln für das eigene Überleben notwendig war. Heutzutage kann das Sammeln von Kartoffeln nach der regulären Erntezeit eine nachhaltige Möglichkeit sein, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und zusätzliche Nahrungsmittel für den persönlichen Gebrauch zu gewinnen.

Warum verbleiben Kartoffeln auf den Äckern? Das hat nichts mit der unsauberen Arbeit der Landwirte zu tun, sondern kann verschiedene Gründe haben: Meistens bleiben die Kartoffeln auf dem Feld, die zu klein sind, unregelmäßige (nicht vermarktbare) Formen haben oder zu tief im Boden liegen und von der Maschine nicht erreicht werden konnte.

Darf ich einfach so stoppeln“? Die Antwort ist: NEIN.

Auch wenn die Ernte vorbei ist und Kartoffeln noch sichtbar auf den Äckern liegen, darf ich nicht einfach so den Acker betreten, auch wenn Lebensmittel teuer geworden sind. Erstens ist das Feld Privatbesitz, den man nicht einfach so betreten darf, man möchte ja auch nicht, dass fremde Menschen in dem eigenen Garten herumlaufen, und zweitens gehören die Kartoffeln immer noch dem Landwirt und damit wäre das unerlaubte Sammeln von Kartoffeln Diebstahl.

Wenn du stoppeln willst, dann muss du unbedingt die Erlaubnis des Landwirts haben, das heißt, du musst vorher Nachfragen und die Zustimmung einholen, sonst ist das Aufsammeln Diebstahl! Und wenn du nicht weißt, wem das Feld gehört, frag doch einfach auf dem nächstgelegenen Hof nach. Hier weiß man sicher, wer das Feld bewirtschaftet.

Also: Das Aufsammeln von Kartoffeln nach der regulären Erntezeit kann eine nachhaltige Möglichkeit sein, Lebensmittelverschwendung zu reduzieren und zusätzliche Nahrungsmittel für den persönlichen Gebrauch zu gewinnen. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass dies in Übereinstimmung mit dem Landwirt und den örtlichen Bestimmungen geschieht und dass Privatpersonen die Felder, auf denen sie sammeln, respektieren und schützen.

Und das gilt natürlich auch für Zwiebeln, Möhren und alle anderen Gemüse- und Ackerbaukulturen.

Autor:

Redaktion Land und Region

Fotos: Kluge Kommunikation

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