08.02.2025 – land und region
Hallo, ihr kleinen und großen Entdecker! Heute geht es um eine tolle Pflanze: die Kartoffel! Gemeinsam schauen wir uns an, wie Kartoffeln wachsen und geerntet werden. Seid ihr bereit? Los geht’s!
Was ist eine Kartoffel überhaupt?
Die Kartoffel ist ein ganz besonderes Gemüse. Sie wächst unter der Erde und gehört zur Familie der Nachtschattengewächse. Die dicken, essbaren Knollen der Kartoffelpflanze sind voller Energie und stecken voller Vitamine und Mineralstoffe, wie Vitamin C und Kalium. Wusstet ihr, dass es über 4.000 verschiedene Sorten von Kartoffeln gibt? Manche sind gelb, andere rot, und sogar blaue Kartoffeln gibt es!
Der Anbau – So beginnt alles
Damit Kartoffeln wachsen können, brauchen wir Saatkartoffeln. Das sind kleine Kartoffeln, die bereits kleine Keime haben. Die Landwirte pflanzen diese im Frühjahr, meistens ab April, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist. Kartoffeln mögen es, wenn die Erde schön locker und warm ist.
Die Felder werden vorbereitet, indem der Boden gepflügt und geharkt wird. Dann kommen die Saatkartoffeln in die Erde – in Reihen, damit sie genug Platz zum Wachsen haben. Jede Saatkartoffel wird etwa 5 bis 10 Zentimeter tief in den Boden gelegt und dann mit Erde bedeckt.
Wie wächst eine Kartoffelpflanze?
Nach ein paar Wochen wachsen grüne Stängel und Blätter aus der Erde. Die Pflanze sieht fast aus wie eine kleine Büschelpflanze. Unter der Erde passiert das Spannende: Dort bilden sich an den Wurzeln neue Kartoffelknollen. Diese Knollen speichern Nährstoffe und werden immer größer, je mehr die Pflanze wächst.
Damit die Kartoffeln gut gedeihen, brauchen sie Wasser, Licht und manchmal auch Dünger. Die Landwirte passen gut auf, dass keine Schädlinge oder Krankheiten den Pflanzen schaden.
Die Pflege der Kartoffeln
Während die Kartoffeln wachsen, müssen die Felder gepflegt werden. Das nennt man „Anhäufeln“. Dabei wird mit einem speziellen Gerät die Erde an den Pflanzen hochgeschoben. So werden die Kartoffeln unter der Erde geschützt und können besser wachsen. Außerdem sorgt das dafür, dass die Knollen nicht grün werden – denn grüne Kartoffeln sind ungesund.
Wann ist die Erntezeit?
Nach etwa drei bis vier Monaten – meistens im Sommer oder Herbst – sind die Kartoffeln reif. Man erkennt das daran, dass die Blätter der Pflanzen gelb und trocken werden. Das ist ein Zeichen, dass die Kartoffeln unter der Erde groß genug sind.
Die Ernte erfolgt oft mit großen Maschinen, den sogenannten Kartoffelrodern. Diese graben die Kartoffeln vorsichtig aus der Erde. Auf kleinen Feldern oder in Gärten kann man Kartoffeln aber auch mit der Hand ernten. Das macht richtig Spaß, weil es fast so ist, als würde man einen Schatz ausgraben!
Was passiert nach der Ernte?
Die Kartoffeln werden nach der Ernte gereinigt und sortiert. Es gibt kleine Kartoffeln, die oft als „Drillinge“ bekannt sind, und große, die für Pommes, Püree oder Chips genutzt werden. Die besten Kartoffeln werden an Supermärkte verkauft oder für den nächsten Anbau aufbewahrt.
Kartoffeln lagert man am besten an einem kühlen, dunklen Ort. So bleiben sie lange frisch.
Kartoffeln sind vielseitig!
Kartoffeln sind ein echtes Wundergemüse! Man kann sie kochen, backen, braten oder frittieren. Es gibt Pommes, Kartoffelpüree, Ofenkartoffeln und sogar Kartoffelsalat. Und wusstet ihr, dass Kartoffeln auch Stärke liefern, die man für Papier oder Klebstoff nutzen kann? Einfach genial!
Na, seid ihr jetzt Kartoffelexperten?
Ich hoffe, euch hat meine kleine Reise durch die Welt der Kartoffeln gefallen. Vielleicht pflanzt ihr ja selbst mal Kartoffeln in eurem Garten oder schaut zu, wie ein Bauer sie erntet. Kartoffeln sind nicht nur lecker, sondern auch richtig spannend!
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation