05.04.2025 – land und region

Hallo, ihr kleinen und großen Entdecker! 🦊

Am Donnerstag war Girls’Day – und natürlich auch Boys’Day! Manche nennen ihn auch Zukunftstag, weil wir Kinder an diesem Tag nicht in die Schule müssen, sondern spannende Berufe entdecken dürfen, die wir vielleicht noch gar nicht kannten. Je mehr wir über Berufe wissen, desto besser können wir später entscheiden, was wir einmal machen möchten.

Ich war – na klar! – auf einem landwirtschaftlichen Betrieb. 🐴🐮 Und das war sooo toll, dass ich euch unbedingt davon erzählen muss!

Und ihr habt es euch bestimmt schon gedacht: Es gab Pferde! Und zwar ganz viele – nicht nur eigene, sondern auch welche von anderen Menschen. Diese nennt man Einsteller. Das bedeutet: Die Menschen bringen ihre Pferde auf den Hof, und dort werden sie liebevoll versorgt, gefüttert und gepflegt.

Der Hof hatte alles, was das Pferdeherz begehrt: Große Reithallen zum Trainieren, Paddocks zum Toben und Dösen, Offenställe, damit die Pferde frische Luft schnappen können – rund um die Uhr

Egal ob ein Pferd eine Allergie hat, besondere Pflege braucht oder einfach ein bisschen mehr Aufmerksamkeit – hier wird ganz genau geschaut, was jedes einzelne Tier braucht.

Ich durfte sogar striegeln, putzen, füttern, ein bisschen kuscheln und longieren – mein persönliches Highlight!

Aber natürlich habe ich auch mitangepackt: Wir haben Pferdeboxen ausgemistet, den Stall sauber gemacht, Zäune gebaut und Futtertröge geschrubbt. Ganz schön anstrengend – aber richtig cool!

Auf dem Hof lebt auch eine Mutterkuhherde. Die Rinderrasse heißt Limousin – sie sehen richtig stark aus, mit ihrem rötlich-braunen Fell. Und hier läuft’s anders als bei Milchbauern: Die Kühe werden nicht gemolken, sondern die Kälber trinken bei ihren Müttern, bis sie groß genug sind. Es wird also kein Milchvieh gehalten, sondern Fleisch produziert.

Wir haben die Herde ganz genau beobachtet – das nennt man Gesundheitskontrolle. Dabei schaut man:Geht es allen gut? Laufen sie rund? Fressen sie genug? Und: Sind alle Kälber fit?

Die waren sooo süß!

Aber Achtung: In der Herde läuft auch ein Bulle mit! Der passt gut auf seine Kühe und Kälber auf – und die Mütter verteidigen ihre Kleinen, wenn sie sich bedroht fühlen. Deshalb:
⚠️ Nie einen Stall oder eine Weide betreten, auf der Kühe mit Kälbern oder ein Bulle stehen. Das kann gefährlich sein!
Und überhaupt: Fremde Wiesen, Felder oder Ställe betritt man sowieso nie.

Und dann kam noch mein Lieblingsmoment:
Wir sind mit der Kutsche losgefahren – eine sogenannte Ortskontrollfahrt! Dabei haben wir uns die Flächen des Hofs angeschaut, geguckt, wie weit die Pflanzen gewachsen sind, ob die Reitwege in Ordnung sind – und was man sonst noch so kontrollieren muss. Ich glaube, die Ortskontrollfahrt wurde nur wegen mir mit der Kutsche gemacht. Wie toll.

Ich durfte Fragen über Fragen stellen – und ich habe auf jede eine Antwort bekommen. Die Menschen auf dem Hof waren supernett, haben sich ganz viel Zeit genommen und mir alles gezeigt und erklärt.

Warum ich euch das erzähle? Weil es einfach MEGACOOL war! Ich habe so viel gelernt, neue Dinge entdeckt, Tiere ganz nah erlebt und gesehen, wie vielseitig ein Bauernhof ist.

Wenn ihr Lust habt, nächstes Jahr beim Girls’Day oder Boys’Day mitzumachen, dann bewerbt euch doch mal auf einem Bauernhof – oder woanders, wo ihr neugierig seid!

Ein riesengroßes Dankeschön an den Hof, bei dem ich zu Besuch sein durfte – das war ein richtiges Abenteuer für mich kleine Fibi.✨

Bis nächste Woche – und denkt dran:
Bleibt neugierig. Und Fragen stellen ist schlau!

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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