11.10.2025 – land und region

Hallo, hallo, ihr kleinen und großen Entdecker,

heute erzähle ich euch von einem Tier, das ich ganz besonders mag: dem Igel! Neulich im Garten habe ich einen kleinen stacheligen Freund gesehen, wie er flink durchs Gras getapst ist. Und wisst ihr was? Im Herbst sind Igel richtig beschäftigt, denn sie müssen sich auf ihren langen Winterschlaf vorbereiten.

Damit sie die kalten Monate gut überstehen, fressen sie sich jetzt eine dicke Fettschicht an. Das ist wie eine Winterjacke und gleichzeitig ihr Vorratskeller. Am liebsten schnappen sie sich dafür Käfer, Regenwürmer, Larven oder Schnecken. Ein junger Igel muss bis Anfang November mindestens ein halbes Kilo wiegen, sonst reicht die Energie im Winter nicht.

Aber nicht nur das Futter ist wichtig auch ein gutes Zuhause. Igel bauen sich kuschelige Nester aus Laub und Zweigen, tief unter Büschen oder in großen Laubhaufen. Dort rollen sie sich zu einer kleinen Stachelkugel zusammen und verschlafen die kalten Monate. Deshalb: Wenn ihr Laubhaufen im Garten habt, bitte nicht wegräumen oder anzünden – für die Igel sind das wertvolle Winterwohnungen!

Wenn ihr helfen möchtet, könnt ihr den kleinen Stachelrittern auch ein bisschen Futter anbieten. Am besten Katzenfutter, Rührei oder ungewürztes Rinderhackfleisch. Milch oder Brot sind tabu, das macht Igel krank. Eine Schale frisches Wasser ist viel besser.

Und nun ein spannendes Geheimnis: Erwachsene Igel tragen etwa 7.000 bis 8.000 Stacheln auf ihrem Rücken. Diese Stacheln sind eigentlich feste Haare, sie schützen vor Feinden und werden immer wieder erneuert.

Igel gibt es fast überall in Europa, also auch direkt bei uns vor der Haustür. Damit sie sich wohlfühlen, könnt ihr im Garten kleine Durchgänge im Zaun lassen, denn Igel wandern in einer Nacht mehrere Kilometer weit. So können sie frei durch die Gärten spazieren.

Bitte passt auch im Straßenverkehr auf: Wenn Igel sich bedroht fühlen, rollen sie sich zusammen, statt davonzulaufen. Auf der Straße ist das leider gefährlich, weil Autofahrer sie dann leicht übersehen können.

Also: Haltet die Augen offen, vielleicht seht ihr bald selbst einen Igel auf der Suche nach seinem Winterquartier. Bleibt still stehen, beobachtet ihn mit Abstand und freut euch über diesen besonderen Gast.

Und denkt dran: Fragen stellen ist schlau und Rücksicht auf die Natur nehmen sowieso!

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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