17.05.2025 – land und region
Hallo, ihr kleinen und großen Entdecker!
Heute geht es um eine Pflanze, die ihr sicher schon mal gesehen habt: den Löwenzahn! Oder wie viele sagen: die Pusteblume. Manche nennen Sie auch Kuhblume.
Der Löwenzahn ist ein echtes Naturwunder. Er ist leuchtend gelb, wächst fast überall – und verwandelt sich am Ende in eine runde, weiße Kugel voller fliegender Fallschirme!
Der Löwenzahn wird etwa 10 bis 30 Zentimeter hoch, hat gezackte Blätter, die aussehen wie die Zähne eines Löwen (daher der Name!), und eine tiefe Wurzel, die bis zu einem Meter in den Boden reicht!
Seine gelbe Blüte erscheint von März bis Mai – im Frühling ist also Löwenzahnzeit!
Der Löwenzahn gehört zur Familie der Korbblütler – wie Sonnenblumen!
Nach der Blüte verwandelt sich der Löwenzahn in eine runde Pusteblume. Jeder kleine Samen sitzt auf einem Mini-Fallschirm. Wenn der Wind weht – fliegen die Samen davon! Eine Pusteblume hat oft 100 bis 150 Samenfallschirme – das ist eine richtige Samen-Parade!
Pusten ist also erlaubt – aber nicht in Nachbars Gemüsebeet!
Die gelben Blüten sind für Bienen und Hummeln ein richtiges Frühstücksbuffet.
Im Frühling, wenn noch nicht viele andere Blumen blühen, ist der Löwenzahn eine der wichtigsten Nahrungsquellen für Insekten. Ohne ihn hätten viele Bienenvölker einen schweren Start ins Jahr.
Und man kann ihn sogar essen! Ja, wirklich!
Die Blätter kommen in den Salat, aus den Blüten lässt sich Sirup machen und aus den Wurzeln sogar ein Kaffee-Ersatz! Löwenzahn enthält viele Vitamine und Mineralstoffe – aber Achtung: Er schmeckt ziemlich bitter, also nicht jeder mag ihn.
Und was hat der Löwenzahn mit der Landwirtschaft zu tun?
Tja, der Löwenzahn ist bei Bauern manchmal beliebt – und manchmal auch nicht so sehr.
Das Gute:
Er ist eine wichtige Bienenweide, also super für die Bestäubung von Obst und Gemüse. Seine tiefe Wurzel lockert den Boden auf – das hilft anderen Pflanzen, besser zu wachsen. Er ist robust und wächst auf Böden, die andere Pflanzen gar nicht mögen. Und wenn er irgendwann abstirbt, wird er zu natürlichem Dünger!
Das Schwierige:
Auf Wiesen und Feldern kann er sich manchmal zu stark ausbreiten. Dann nimmt er anderen Pflanzen den Platz weg. Besonders in sogenannten Dauerkulturen – also Feldern, die jedes Jahr das Gleiche wachsen lassen – kann der Löwenzahn zu einem echten Konkurrenten werden.
Deshalb heißt es in der Landwirtschaft: Man muss gut beobachten, wo der Löwenzahn hilft und wo man ihn besser kontrolliert. Zum Beispiel durch regelmäßiges Mähen oder geschickte Düngung.
Also, Wenn ihr draußen seid, schaut mal genau hin: Wie viele Bienen seht ihr auf dem Löwenzahn? Und wie weit fliegt ein Pusteblumensamen, wenn ihr pustet?
Pusteblumen können nämlich Wünsche erfüllen. Na gut… das ist eher ein Brauch als ein Naturgesetz – aber ein sehr schöner! Viele Kinder (und Erwachsene) wünschen sich etwas, wenn sie pusten – aber psst: Wenn du den Wunsch verrätst, geht er nicht in Erfüllung.
Bis bald, ihr kleinen und großen Entdecker – und denkt dran: Bleibt neugierig und Fragen stellen ist schlau!
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation