12.04.2025 – land und region

Hallo, ihr kleinen und großen Entdecker!
Heute geht’s um ein kleines Tier mit großem Talent: die Hummel! Vielleicht habt ihr sie schon mal beobachtet, wie sie dick und pelzig von Blume zu Blume brummt? Sie sieht ein bisschen aus wie ein fliegender Fusselball mit Streifen – und ist ein echtes Wunder der Natur! Im Plattdeutschen heißen sie Plüschmors. Das klingt so süß und passt genau.

Hummeln sind kleine Insekten, die genauso wie Bienen Pflanzen bestäuben. Sie gehören zur Familie der Wildbienen, sind aber viel runder, flauschiger und viel friedlicher.

Weltweit gibt es über 250 verschiedene Hummelarten – und in Deutschland leben immerhin über 30 davon. Zum Beispiel: die Erdhummel, die Waldhummel, die Wiesenhummel, und meine Lieblingshummel – die Gartenhummel.

Alle Hummeln in Deutschland stehen übrigens unter Schutz – das heißt: Man darf sie nicht fangen oder stören.

Die Hummel hat ein richtig kuscheliges Pelzkleid. Das hält sie schön warm – besonders, weil sie schon bei ganz niedrigen Temperaturen fliegen kann, wo andere Insekten noch schlafen.
Wenn’s ihr doch mal zu kalt wird, macht sie einfach ein kleines Muskelzittern, wie wir Menschen beim Frieren. Und zack – warm genug zum Losbrummen!

Hummeln sind echte Vielflieger mit Dauerhunger! Sie fressen am liebsten Pollen und Nektar. Aber: Ihr Körper verbraucht so viel Energie, dass sie alle 30 bis 40 Minuten etwas essen müssen – sonst verhungern sie beim Fliegen!

🌪 Wie kann eine Hummel überhaupt fliegen?

Die Flügel sind winzig, der Körper ist dick – und trotzdem fliegt sie! Wie geht das denn?
Ganz einfach: Die Hummel schlägt ihre Flügel versetzt, also nicht gleichzeitig. So entsteht ein kleiner Luftwirbel, fast wie ein Mini-Tornado. Und der hebt sie in die Luft!
Ziemlich clever, oder?

😇 Können Hummeln stechen?

Ja, können sie – aber nur, wenn sie sich wirklich bedroht fühlen. Und das tun sie fast nie. Hummeln sind superfriedlich. Wenn du eine siehst, schau sie dir einfach an – aber fass sie nicht an.

Hummeln bauen keine Waben wie Honigbienen. Sie suchen sich lieber eine alte Mäusehöhle, ein Vogelnest oder eine Moosschicht. Manche nehmen auch einen Hummelkasten, wenn man ihnen einen in den Garten stellt!

🌡 Was passiert im Sommer und Herbst?

Im Spätsommer gibt es oft weniger Blüten, besonders unter Lindenbäumen. Da kann es passieren, dass Hummeln verhungern – einfach, weil sie beim Fliegen mehr Energie verbrauchen, als sie in den Blüten wieder finden. 😢

Darum ist es so wichtig, dass es bunte, wilde Blumenwiesen gibt – und keine grauen Schottergärten!

💡 Wie können wir Hummeln helfen?

💧 Zuckerwasser anbieten:
Wenn du eine schwache Hummel findest, löse etwas Zucker in handwarmem Wasser auf und gib es auf einen Löffel – das gibt ihr wieder Kraft!

🌼 Wilde Blumen pflanzen:
Nicht alle Blümchen haben Nektar! Geranien zum Beispiel sehen hübsch aus, bringen Hummeln aber nix. Wildpflanzen sind viel besser!

🏡 Einen Hummelkasten aufstellen:
Den kann man kaufen oder selber basteln.

🌍 Warum sind Hummeln so wichtig?

Hummeln sind Superbestäuber! Sie sorgen dafür, dass aus Blüten Obst, Gemüse und Samen werden. Sie sind schneller, fliegen bei Kälte los und besuchen Pflanzen, die Honigbienen gar nicht mögen. Ohne Hummeln gäbe es viel weniger Vielfalt in der Natur – und auf unseren Tellern! 🍓🥦🌽

Bis nächste Woche! Und denkt dran: Bleibt neugierig.

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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