o9.08.2025 – land und region
Hallo, hallo, ihr kleinen und großen Entdecker, da bin ich wieder! Zurück aus dem Urlaub. Und ich sag euch: Ich hab so viel erlebt, ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll. Na gut, eigentlich weiß ich’s doch: Natürlich mit den Pferden!
Ich war auf einem Bauernhof in den Bergen auf der schwäbischen Alb und dort gab es zwei ganz besondere Pferde. Zwei Noriker-Stuten. Habt ihr schon mal von Norikern gehört? Die sind riesig, stark und trotzdem ganz sanft, richtige Bergpferde mit einem Herzen aus Gold.
Ich durfte sie jeden Tag reiten. Und nicht nur das: Ich hab sie auch geputzt, gefüttert und den Stall ausgemistet. Denn wer reiten will, hat auch Verantwortung, das gehört dazu. Aber wenn man dabei mit den Pferden schnauben kann und ihnen ein bisschen in die Mähne flüstert, ist sogar Stallausmisten irgendwie schön.
Ein Ausritt war mein absolutes Highlight: Über Wiesen, durch den Wald und Felder entlang und dann sind wir fast anderthalb Stunden zu einer alten Ritterburg geritten! Stellt euch das mal vor: Zwei riesige Noriker, ein altes Burgtor und wir mittendrin. Wir haben die Pferde im Burghof angebunden, Apfelsaft getrunken und Kuchen gegessen. Und ich sag euch: Alle haben geguckt. Denn so ein Pferd in einer Burg, das ist schon ein echter Hingucker!
Und wisst ihr, was ich gelernt hab? Noriker sind wirklich besondere Pferde. Sie gehören zu den Kaltblütern, das heißt: Sie sind stark, ruhig und geduldig. Sie sind extra für die Berge gezüchtet worden, schon vor über 2000 Jahren! Mit ihrem kräftigen Körper, den dicken Beinen und ihrer sanften Art sind sie perfekte Arbeitspferde, früher zum Holzrücken und Pflügen, heute oft für Ausritte, Kutschfahrten oder sogar in der Therapie.
Und die Farben, wow! Es gibt braune, schwarze, rotbraune, sogar gescheckte. Viele Noriker werden heute noch reinrassig gezüchtet, vor allem in Österreich. Sie sind also auch ein Stück Kulturgeschichte.
Ich hab so viel mitgenommen aus dieser Zeit. Nicht nur Pferdewissen, sondern auch ein Gefühl: Wenn du ein großes, starkes Tier putzt, ihm vertraust und es vertraut dir zurück, dann ist das ein echtes Abenteuer.
Warst du auch auf einem Bauernhof in den Ferien? Oder vielleicht hast du ja mal Lust, Urlaub mit Tieren zu machen? Dann kann ich dir sagen: Es lohnt sich. Und wer weiß, vielleicht triffst du ja auch mal einen Noriker!
Also: Schön, dass wir uns wiedersehen. Ich freu mich auf alles, was wir zusammen entdecken. Nächste Woche erzähle ich euch mehr.
Und denkt dran: Fragen stellen ist schlau! Und rausgehen sowieso!
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation