10.05.2025 – land und region
Hallo, ihr kleinen und großen Entdecker! 🦊 Heute stelle ich euch eine ganz besondere Rinderrasse vor: das Schottische Hochlandrind, oder wie man auf Englisch sagt: Highland Cattle. Das klingt ganz schön schick, oder? Aber noch viel beeindruckender ist: Diese Rinder sehen aus wie echte Naturhelden – mit langen Hörnern, flauschigem Zottelfell und einem Blick, der sagt: „Ich komm mit jedem Wetter klar!“
Ursprünglich stammen sie aus dem Nordwesten Schottlands, wo es viel Wind, Regen, Nebel und Berge gibt. Dort mussten sie schon immer mit rauem Klima, kargen Böden und wenig Futter klarkommen – und genau deshalb sind sie heute so robust und genügsam.
Sie haben ein langes, dickes Fell, das vor Kälte und sogar vor Hitze schützt, und darunter eine dicke Haut mit einer isolierenden Fettschicht. Praktisch, oder?
Highland-Rinder sind zwar kräftig, aber nicht riesig – das hilft ihnen, sich auf steilen Wiesen und in matschigem Gelände gut fortzubewegen.
- Kühe sind etwa 110–120 cm groß und wiegen 400–550 kg
- Bullen erreichen 120–130 cm Schulterhöhe und wiegen bis zu 800 kg
Ihr Fell kann viele Farben haben: rot, das ist die häufigste, schwarz, grau, weiß, silbern, oder gelb!
Und die Hörner? Die sind bei Bullen und Kühen lang, gebogen – und sehen richtig beeindruckend aus!
Hochlandrinder sind echte Allesfresser unter den Pflanzenliebhabern. Sie kommen mit wenig und auch grobem Futter aus, knabbern sogar an Sträuchern oder trockenen Halmen. Das macht sie besonders geeignet für die Landschaftspflege: Sie helfen, Wiesen offen zu halten, verdrängen keine seltenen Pflanzen und fördern die Artenvielfalt!
Und das Beste: Sie können das ganze Jahr draußen bleiben! Ob Schnee, Wind oder Sommerhitze – Highland Cattle sagen: „Kein Problem, wir bleiben an der frischen Luft!“
Highland-Rinder sind sehr gute Mütter. Die Kälbchen werden oft draußen auf der Weide geboren, und die Kühe kümmern sich ganz liebevoll um ihren Nachwuchs. Die Kälber sind so süß und sehen aus wie wuschelige Teddybären. Meist bekommen sie erst mit drei Jahren ihr erstes Kalb, dafür aber regelmäßig und viele Jahre lang – manche Kühe werden über 18 Jahre alt!
Und: Sie sind friedlich, ruhig und neugierig, aber auch selbstbewusst – das bedeutet: Wenn man ihnen freundlich begegnet, sind sie oft ganz zutraulich.
Das Fleisch vom Highland Cattle ist bei Feinschmeckern sehr beliebt. Es ist:
- zart und aromatisch,
- fein marmoriert (also mit kleinen Fettadern durchzogen),
- hat wenig Fett insgesamt – aber einen leckeren, leicht nussigen Geschmack.
Viele Bauern vermarkten es direkt ab Hof, damit das Tierwohl hoch und der Transport kurz bleibt.
Diese Rinder sind nicht nur hübsch anzusehen – sie tun auch richtig viel Gutes: Ihr leichter Körper verursacht weniger Trittschäden als schwere Rinderrassen. Dadurch bleiben Böden luftiger, Wasser kann besser versickern – das hilft den Pflanzen!
Sie fressen auch mal Büsche weg, und durch ihre Bewegung auf der Weide entsteht abwechslungsreicher Lebensraum für Insekten, Vögel und kleine Tiere.
Weil sie viele Flächen pflegen, die sonst verbuschen oder verwalden würden, helfen sie beim Erhalt seltener Pflanzen und Tiere.
Das Schottische Hochlandrind ist die älteste registrierte Rinderrasse der Welt – mit Zuchtbüchern seit 1885!
Die Tiere leben heute nicht nur in Schottland, sondern auch in Deutschland, Österreich, der Schweiz und sogar Nordamerika.
Wenn ihr also mal auf dem Land unterwegs seid und seht auf der Wiese eine Kuh mit langem Fell und Hörnern, die aussehen wie ein Wikingerhelm, dann schaut genau hin – vielleicht habt ihr ein echtes Highland-Rind entdeckt!
Bis bald, ihr kleinen Entdecker – und denkt dran: Bleibt neugierig und Fragen stellen ist schlau!
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation