26.03.2025 – land und region

Die derzeitige Wetterlage stellt die Landwirtschaft im Bundesland Bremen und seinem Umland vor eine paradoxe Situation: Einerseits bietet das trockene und warme Märzwetter ideale Bedingungen für die Frühjahrsarbeiten auf Feld und Wiese. Andererseits fehlt es zunehmend am dringend benötigten Regen.

Die sonnigen, trockenen Wochen haben auch in der Region rund um Bremen zu einem zügigen und reibungslosen Start in die Saison geführt. Landwirte konnten frühzeitig mit der Frühjahrsaussaat, Düngung und ersten Pflegemaßnahmen beginnen – ein klarer Vorteil gegenüber Jahren mit nasskalten Frühphasen. Für die Maschinen, die Ausbringung und die Planung war das Wetter nahezu perfekt.

Doch trotz der positiven Startbedingungen bereitet die anhaltende Trockenheit Sorgen. Damit Saatgut keimen, Nährstoffe aus dem Boden aufgenommen und die Pflanzen mit dem Wachstum beginnen können, braucht es Wasser – und der Regen bleibt bislang weitgehend aus.

Besonders auf den leichten, sandigen Böden in Teilen des Bremer Umlands zeigen sich bereits erste Stresssymptome bei den Kulturen. Wintergetreide beginnt mancherorts zu stocken, junge Saaten kämpfen mit dem fehlenden Bodenwasser. Auf schwereren Böden mit besserer Wasserspeicherkapazität reicht die Bodenfeuchte aktuell noch aus – allerdings auch hier nicht mehr lange, sollte kein nennenswerter Regen folgen.

Jetzt wäre ein Landregen ideal – gleichmäßig, nicht zu stark, dafür ausdauernd. Das würde die Grundlage für ein gutes Pflanzenwachstum schaffen und die Frühjahrsarbeiten krönen.

Grüße gehen raus ins Land und Region.

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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