20.10.2023 – land und region
Das Kartoffeljahr und damit die Kartoffelernte 2023 war so durchwachsen wie das Wetter. Durch die Trockenheit im Frühjahr und Frühsommer war der Knollenansatz
eher schlecht und lag bei nur 13 statt 17 Knollen pro Pflanze. Diese Knollen haben dann das viele Wasser im Juli und August bekommen und sind dementsprechend sehr schnell sehr groß geworden.
Regional standen einige Flächen durch den vielen Regen allerdings so unter Wasser, dass hier keine Kartoffeln gerodet werden konnten und damit waren diese Fläche ein Totalausfall. Auf manchen Betrieben waren 10 Prozent und mehr der Fläche davon betroffen.
Der Druck durch Krautfäule war in diesem Jahr sehr hoch, was zu einer deutlich früheren Abreife führt. Nach der Ernte zeigt sich nun das nächste Problem: Die geernteten Kartoffeln lassen sich schlecht lagern, da sich durch die niederschlagsreiche Zeit, die wir hatten, in der Kartoffel bzw. in dem Bestand schon auf dem Acker ein sehr hoher Fäulnisdruck aufgebaut hat. Auch mit Pflanzenschutzmaßnahmen konnte der Pilz nicht umfassend bekämpft werden, und damit gibt es viele Schwierigkeiten, die Qualität und Gesundheit der Lagerbestände zu halten.
Mit der Größe der Kartoffeln kann man einigermaßen zufrieden sein, insgesamt ist es für die Region eine schlechte Ernte und ein unterdurchschnittlicher Ertrag.
Autor:
Redaktion Land und Region
Fotos: Kluge Kommunikation