25.03.2025 – land und region
Mit der Aufnahme der Klimaneutralität ins Grundgesetz wurde ein bedeutender, tiefgreifender Schritt gemacht – einer, der auch für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum weitreichende Folgen haben kann. Was als reiner Beschreibungstext bezeichnet wird, ist laut anderen Stimmen eine entscheidende Veränderung der Verfassung.
Doch was nun fehlt, ist Transparenz, Einordnung und eine klare politische Haltung.
Denn:
- Was bedeutet diese Grundgesetzänderung konkret für Landwirte, für Stallbau, Viehhaltung, Moornutzung und Flächenverfügbarkeit?
- Wird die Landwirtschaft zur Kompensationsfläche erklärt, wenn es mit der CO₂-Bilanz nicht aufgeht?
- Was passiert mit bestehenden Klimaschutzleistungen der Betriebe – werden sie anerkannt oder ignoriert?
- Wer entscheidet über die Auslegung: Politik, Gerichte, Verwaltung – oder der Zufall?
Die Landwirtschaft leistet seit Jahren mehr für den Klimaschutz als viele andere Bereiche: CO₂-Speicherung durch Böden und Grünland, Kreislaufwirtschaft, Pflege von Landschaft und Artenvielfalt. Doch statt Anerkennung oder planbarer Perspektive, herrscht jetzt Unsicherheit.
Und genau deshalb beginnt jetzt etwas Neues:
„Bruno fragt“ – für mehr Dialog, Klarheit und Transparenz
Es reicht nicht mehr, über Politik zu reden. Jetzt wird gefragt. Direkt. Sachlich. Offen.
Mit der neuen Rubrik „Bruno fragt“ werden Fragen aus der Community gesammelt – zu Klimaneutralität, Landwirtschaft, Ernährung, Tierhaltung, Flächenpolitik und mehr. Diese Fragen gehen direkt an Abgeordnete und politische Entscheidungsträger. Die Antworten – sofern sie kommen – werden öffentlich gemacht.
Das Ziel: Kein Populismus, keine Panikmache, sondern ehrlicher Dialog.
Du hast eine konkrete Frage zu den Auswirkungen der Klimaneutralität auf Landwirtschaft und ländlichen Raum?
Schreib sie in die Kommentare oder per DM.
Denn: Demokratie lebt vom Mitreden – nicht vom Wegschauen. Und wer große Begriffe wie „Klimaneutralität“ ins Grundgesetz schreibt, muss sich auch den konkreten Fragen dazu stellen.
Am Ende geht es nicht um Stimmung, sondern um Verlässlichkeit, Planbarkeit und Zukunftsperspektiven für alle, die in der Landwirtschaft Verantwortung tragen.
Die ersten Fragen sind gestellt – jetzt sind die Abgeordneten am Zug.
grüße gehen raus ins Land und die Region!
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation