23.05.2024 – land und region

Das Weihnachtshochwasser 2023 wirkt bis heute, Mai 2024, in den ländlichen Räumen des Bremer Ostens nach. Während die meisten Keller wieder trocken sind, haben weite Teile des landwirtschaftlichen Grünlands und der Ackerflächen sichtbar gelitten.

Vor allem im Landschaftsschutzgebiet „Oberneulander Wümmeniederung (Oberneulander Schnabel)“ standen große Bereiche noch bis Mitte Mai unter Wasser. Eine Bewirtschaftung war hier erst vor kurzem möglich. Ähnlich sieht es in Bremen Timmersloh aus. Eine späte Bewirtschaftung und eine in weiten Teilen zerstörte Grasnarbe und Wintergetreidebestände bedeutet für die betroffenen Landwirte signifikante Einbußen durch höhere Kosten bei der Herrichtung der Flächen, Verlust von Wintergetreidebeständen und geringere Einnahmen bei der Ernte. Diese Gemengelage verschärft den ökonomischen Druck, der auf den familiengeführten, landwirtschaftlichen Betrieben in den

beiden genannten Stadtteilen lastet. In der Folge sinkt die Bereitschaft der Landwirtschaft, auch aus ökonomischen Gründen, sich in freiwilligen Naturschutzprogrammen wie dem Küken- und Gelegeschutzprojekt des BUND Landesverbands Bremen e.V. zu engagieren oder an Agrar-Umweltprogrammen teilzunehmen. Dieses ist ein klarer Nachteil für den Bremischen Naturschutz und die über Jahrzehnte gewachsene kooperative Zusammenarbeit zwischen bremischem Naturschutz und Landwirtschaft.

Vor diesem Hintergrund haben sich Vertreter aus Naturschutz und Landwirtschaft zusammengesetzt, um das vorliegende Forderungspapier zu formulieren.

Das gesamte Positionspapier findet Ihr hier.

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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