16.12.2024 – land und region

In einer Zeit, in der alles jederzeit verfügbar ist, haben wir oft das Gespür für saisonales Essen und die Jahreszeiten verloren. Dabei hat jede Jahreszeit ihre ganz besonderen regionalen Köstlichkeiten, die nicht nur frisch, sondern auch nachhaltig sind. Jetzt im Winter stehen uns regionale Schätze wie Rotkohl, Weißkohl, Spitzkohl, Grünkohl oder Rosenkohl zur Verfügung – echte Winterstars, die voller Vitamine stecken und perfekt zur kalten Jahreszeit passen.

Doch stattdessen greifen wir immer häufiger zu Lebensmitteln, die weder saisonal noch regional sind: Spargel und Erdbeeren zu Weihnachten, eingeflogen von weit her, gehören in den Frühling und Frühsommer. Importware kann mit dem Geschmack und der Qualität heimischer Produkte nicht mithalten. Der Genuss, etwas aus der eigenen Region zu essen, das gerade jetzt frisch vom Feld kommt, ist unvergleichlich.

Ein klares Zeichen dafür, dass wir das Gefühl für saisonale Produkte verloren haben, ist der Lebkuchen: Er gehört zur Adventszeit, wird aber schon ab September in den Supermarktregalen angeboten. So verlieren wir die Vorfreude und den besonderen Bezug zu den Köstlichkeiten, die eigentlich eine bestimmte Zeit im Jahr symbolisieren sollen.

Saisonal und regional – eine nachhaltige Verbindung

Wenn wir uns wieder an den Jahreszeiten orientieren, profitieren nicht nur wir, sondern auch die Umwelt und unsere heimische Landwirtschaft. Saisonale Produkte kommen frisch vom Feld, haben keine langen Transportwege und unterstützen regionale Landwirte, die mit Leidenschaft hochwertige Lebensmittel produzieren.

Regional und saisonal zu essen bedeutet auch, mit der Natur zu leben und zu genießen, was sie uns zu jeder Jahreszeit bietet. Im Frühling kommen Spargel und Rhabarber, im Sommer saftige Beeren und Tomaten, im Herbst Kürbisse und Äpfel – und jetzt im Winter eben Kohl, Feldsalat, Pastinaken und Wurzelgemüse. Jede Jahreszeit bringt Abwechslung und Vielfalt auf den Teller.

Zurück zum Genuss

Es geht nicht nur um Nachhaltigkeit oder Regionalität – es geht auch um den Genuss. Frische, reife Lebensmittel aus der eigenen Region schmecken einfach besser. Sie haben mehr Aroma und Nährstoffe, weil sie unter optimalen Bedingungen geerntet werden. Wer einmal eine frisch geerntete Erdbeere aus der Region mit einer importierten im Dezember vergleicht, weiß, wie groß der Unterschied ist.

Saisonal zu essen ist nicht nur gesund, sondern macht auch Spaß. Es gibt uns die Möglichkeit, kreativ zu sein und die Küche an die Jahreszeiten anzupassen. Gleichzeitig unterstützen wir damit die heimische Landwirtschaft, stärken die regionale Wirtschaft und tragen zu mehr Nachhaltigkeit bei.

Lasst uns saisonal essen

Wir sollten uns wieder bewusst machen, dass jede Jahreszeit ihre eigenen kulinarischen Highlights hat. Spargel und Erdbeeren gehören in den Frühling, Lebkuchen in die Adventszeit – und der Winter schenkt uns eine Fülle an regionalen Köstlichkeiten, die perfekt zur Saison passen.

Saisonal zu essen bedeutet, wieder eine Verbindung zur Natur und zur regionalen Landwirtschaft zu finden. Es ist lecker, gesund, nachhaltig und bringt die Freude an echten, frischen Lebensmitteln zurück. Lasst uns das Gespür für die Jahreszeiten wiederentdecken – dann klappt es auch mit regionalem Genuss!

Grüße gehen raus ins Land und Region.

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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