29.11.2025 – land und region

Heute erzähle ich euch von etwas, das in der Adventszeit überall in Deutschland für Staunen sorgt. Denn bald stehe ich wieder am Straßenrand, eingekuschelt in meinen Schal, und dann kommen sie wieder um die Kurve gefahren: riesige Trecker, über und über geschmückt mit Lichterketten. Es ist, als würden leuchtende Sterne über die Straßen rollen. Dann weißt du: Die Weihnachtstrecker sind wieder unterwegs.

Was genau sind Weihnachtstrecker?

Weihnachtstrecker sind ganz normale landwirtschaftliche Maschinen, die in der Adventszeit festlich geschmückt werden. Bauernfamilien hängen Lichterketten, Figuren und manchmal ganze kleine Weihnachtswelten an ihre Trecker. Oft machen dabei Dutzende oder sogar Hunderte Fahrzeuge mit. Man nennt das Lichterfahrten. Sie fahren durch Dörfer und Städte, langsam, gut sichtbar und natürlich gut abgesichert.

Für viele Kinder ist das ein richtiges Winterwunder, denn man sieht so große Fahrzeuge selten so bunt und freundlich leuchten.

Warum machen Landwirtinnen und Landwirte das?

Die Lichterfahrten haben gleich mehrere wichtige Gründe:

  1. Freude schenken
    Die Trecker bringen Licht und gute Stimmung in die dunkle Jahreszeit. Viele Menschen freuen sich darauf wie auf einen kleinen Weihnachtsumzug.
  2. Zusammenhalt zeigen
    Bauernfamilien, Vereine und ganze Regionen machen gemeinsam mit. So entsteht ein Gefühl von Gemeinschaft, das besonders im Winter gut tut.
  3. Gutes tun
    Viele Lichterfahrten sammeln Spenden zum Beispiel für Kinder, Vereine, kranke Menschen oder Familien, die Hilfe brauchen. Einige Fahrten bekommen mehrere tausend Euro zusammen.
  4. Landwirtschaft sichtbar machen
    Die Lichterfahrten zeigen auch, wie wichtig Landwirtschaft in unserer Region ist. Viele Menschen sehen dadurch, wie groß und modern Trecker sind und wie viel Arbeit in der Produktion von Lebensmitteln steckt.

Wie wird so ein Trecker eigentlich vorbereitet?

Oh, das ist spannender, als man denkt: Zuerst wird der Trecker gründlich geputzt. Dann werden Lichterketten sicher angebracht, damit sie während der Fahrt nicht verrutschen. Viele machen eigene Figuren oder bauen kleine Weihnachtslandschaften auf ihren Anhängern. Und natürlich muss alles so befestigt sein, dass niemand gefährdet wird Landwirtinnen und Landwirte achten dabei genau auf Sicherheit, damit die Fahrt für alle ein schönes Erlebnis bleibt.

Wo gibt es Lichterfahrten?

Inzwischen fast überall! In Norddeutschland, in Süddeutschland, im Westen und Osten, in ganz Deutschland rollen die Weihnachtstrecker durch Dörfer und Städte. Auch bei uns in Bremen und der Region gibt es mehrere Fahrten. Die Routen werden meistens vorher im Internet, in der Zeitung oder auf Social Media bekanntgegeben. Und wenn ihr draußen unterwegs seid: Fragt einfach mal einen Landwirt. Die wissen meist ganz genau, wo und wann die Fahrten stattfinden.

Was kann man als Familie mitnehmen?

Viele Menschen machen daraus einen richtigen Adventsausflug. Sie packen sich warm ein und nehmen mit: Lebkuchen, Spekulatius, Kinderpunsch und natürlich ganz viel Vorfreude, Wenn die Trecker dann vorbeifahren, glitzert alles, und man spürt die Wärme, die von den Menschen ausgeht, die so etwas auf die Beine stellen.

Weihnachtstrecker sind mehr als nur bunte Lichter auf großen Maschinen. Sie zeigen, wie viel Herz in der Landwirtschaft steckt und wie Menschen gemeinsam Freude verschenken können. Sie bringen Licht in dunkle Tage, verbinden Dörfer und Städte und machen die Adventszeit für viele Kinder unvergesslich.

Also, geht dahin und genießt, staunt und teilt auch die Freude. Und denkt daran: Fragen stellen ist schlau und rausgehen sowieso!

Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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