08.11.2023 – land und region

Der Herbst hat die Natur in ein farbenfrohes Spektakel verwandelt. Die Bäume leuchten in warmen Farbtönen, das Laub raschelt unter den Schuhen, und die Luft duftet nach frischer Erde. Doch mit dem Einbruch der Dämmerung kommt eine andere Seite des Herbstes zum Vorschein – der Wildwechsel. Dieses Phänomen ist gefährlich, und es erfordert unsere Aufmerksamkeit und Vorsicht.

In den Abendstunden beginnen viele Tiere, die sich tagsüber in den Wäldern verstecken, mit ihren Aktivitäten. Rehe, Füchse, Dachse und andere Wildtiere begeben sich auf Nahrungssuche und folgen nur ihren Instinkten. Doch leider überqueren viele von ihnen dabei auch Straßen und Autobahnen. Das führt zu gefährlichen Situationen, sowohl für die Tiere als auch für die Autofahrer.

Was können wir als Autofahrer tun?

  • Reduzieren Sie Ihre Geschwindigkeit in Waldgebieten und in der Nähe von Gewässern, wo Wildtiere häufig anzutreffen sind. Das ermöglicht Ihnen, schneller auf auftauchende Tiere zu reagieren.
  • Seien Sie besonders aufmerksam, wenn Sie in der Dämmerung oder bei Dunkelheit fahren. Wildtiere sind schwer zu erkennen, und sie könnten plötzlich vor Ihrem Auto auftauchen. Behalten Sie auch die Fahrbahnränder im Auge.
  • Achten Sie auf Wildwechselschilder und passen Sie Ihr Fahrverhalten und Ihre Geschwindigkeit entsprechend an.
  • Wenn ein Tier plötzlich vor Ihrem Fahrzeug auftaucht, hupen Sie und bremsen Sie vorsichtig, aber nicht ausweichen. Vermeiden Sie abrupte Lenkbewegungen, um die Kontrolle über Ihr Fahrzeug zu behalten. Der Baum am Straßenrand kann für die Fahrzeuginsassen tödlich sein.
  • Wenn es doch zu einer Kollision kommt, nehmen Sie die Eigensicherung vor, sichern Sie die Unfallstelle ab und rufen Sie die Polizei an.

Der Herbst ist eine wunderbare Jahreszeit, und wir sollten sie genießen, ohne dabei die Bedürfnisse der wilden Bewohner unserer Wälder zu vergessen.

Mit Vorsicht und Achtsamkeit können wir dazu beitragen, Unfälle zu verhindern und die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten. Das gilt natürlich nicht nur für die Abendstunden, sondern auch für die Morgenstunden.

 

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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