12.02.2025 – land und region
So, heute geht’s um die Bundestagswahl. Am 23. Februar ist es soweit, und das ist jetzt quasi gefühlt übermorgen. Also, was machen wir? Richtig, wir gehen alle wählen.
Und jetzt mal ganz im Ernst: Geht hin. Macht euer Kreuz. Es dauert fünf Minuten. Das ist so lange wie 3 TikTok-Reels dauern, aber mit deutlich mehr Einfluss auf euer Leben. Denn wer nicht wählt, darf sich auch hinterher nicht darüber beschweren, wenn es am Ende politische Entscheidungen gibt, bei denen selbst die Kühe auf der Weide irritiert gucken. Also, jede Stimme zählt, jeder von uns kann mitgestalten, also ran an die Urne, Kreuz machen und Abfahrt.
Und ja, ich weiß: Politik kann wehtun. Und Wahlprogramme zu lesen noch mehr. Aber tut euch den Gefallen: Lest euch wenigstens die Passagen zu Landwirtschaft, ländlichem Raum, Natur- und Umweltschutz durch. Ja, ich gebe zu, bei manchen Programmen muss man sich ein bisschen durchbeißen. Das ist so, als würdest du barfuß über einen frisch gepflügten Acker sprinten – geht theoretisch, aber Spaß ist was anderes.
Aber es lohnt sich. Denn nur wenn man sich ein umfassendes Bild gemacht hat, kann man abschätzen in welche Richtung die Karawane ziehen soll. Ob und wobei man sich quält, hängt natürlich von den persönlichen Präferenzen jedes Einzelnen ab. Ich kann euch nur raten tut es einmal und beurteilt dann für euch selbst.
Jetzt mal Klartext: Ich habe in manchen Programmen das Gefühl, die haben eine Schwäche für den Konjunktiv. Da steht dann viel „wir wollen“, „wir werden versuchen“, „wir könnten“, „wir müssten mal“. Da kann man schon mal ein Fragezeichen auf dem Kopf bekommrn.
Und dann schaut euch nicht nur den Teil zur Landwirtschaft an. Lest auch mal durch, was bei Natur-, Umwelt- und Klimaschutz steht. Denn da findet man oft Aussagen, die Landwirtschaft angeblich retten sollen, aber zwei Seiten später so gar nicht zusammenpassen.
Beispiel gefällig? Natürlich rein fiktiv:
Wenn es heißt: „Wir setzen uns für mehr regionale Lebensmittel ein.“ Hey, super, die wähle ich. Aber zwei Absätze weiter steht: „Wir wollen noch mehr Flächen stilllegen und die Tierhaltung reduzieren.“ Ja, wie jetzt? Mehr regionale Lebensmittel, aber weniger Landwirtschaft? Das ist wie ein Campingurlaub ohne Zelt, Schlafsack und Mückenspray – klingt romantisch, endet aber in Tränen.
Am Ende des Tages ist das natürlich nur meine persönliche Einschätzung – völlig subjektiv, aber immerhin ohne Konjunktiv. Ich kann euch nur sagen: denkt nach und dann: Macht euer Kreuz.
Und an all jene, die am 23. Februar lieber auf der Couch bleiben: Bitte ab dem 24. Februar nicht jammern. Wer nicht mitspielt, darf sich auch nicht über das Endergebnis beschweren. Aber wahrscheinlich nicht.
Bulle Bruno spricht über die Landwirtschaft. Mit Humor und etwas Ironie beschreibt er die aktuelle Situation in der Landwirtschaft, aber immer gepaart mit ernsthaften Aussagen, humoristisch verpackt.
Grüße gehen raus ins Land und Region.
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation