10.05.2025 – land und region

Der zottelige Star aus dem Norden! Heute stelle ich euch eine ganz besondere Rinderrasse vor: das Schottische Hochlandrind!
Vielleicht habt ihr schon mal eines gesehen: mit langem, wuscheligem Fell, großen geschwungenen Hörnern und einem gemütlichen Blick. Sie sehen aus wie Kuscheltiere – sind aber echte Überlebenskünstler!

Woher kommt das Schottische Hochlandrind?

Wie der Name schon sagt, kommt diese Rinderrasse aus dem Hochland von Schottland – einer Gegend mit rauen Bergen, viel Wind und Regen.
Dort leben die Tiere schon seit Hunderten von Jahren.

In Deutschland gibt es Hochlandrinder seit 1978 – und sie fühlen sich auch hier pudelwohl! Sie sind heute in ganz Europa, aber auch in Nordamerika und sogar in den Alpen zu Hause.

Warum haben sie so langes Fell?

Das Schottische Hochlandrind hat ein langes, dichtes, zotteliges Fell – und das ist kein Mode-Gag, sondern wirklich nützlich:

  • Es hält die Tiere im Winter warm

  • Es schützt sie im Sommer vor Sonne und Hitze

  • Es ist wasserabweisend, also wie eine eingebaute Regenjacke!

Unter dem langen Fell liegt eine dicke Haut und eine wärmende Fettschicht – so bleiben sie sogar bei Schnee ganz entspannt draußen.

Wie groß und schwer sind sie?

  • 🐄 Kühe werden etwa 110–120 cm hoch und wiegen 400–550 kg

  • 🐂 Bullen sind etwas größer: 120–130 cm hoch und wiegen 600–800 kg

👉 Damit sind sie kleiner und leichter als viele andere Rinderrassen – das ist praktisch, denn sie können sich gut in steinigem, moorigem oder hügeligem Gelände bewegen.

Wie ticken Hochlandrinder?

Highland Cattle haben ein ruhiges, freundliches Wesen – sie sind neugierig, aber gelassen. Trotzdem haben sie auch ein gesundes Selbstbewusstsein. Das heißt: Sie lassen sich nicht alles gefallen, aber sie sind niemals grundlos aggressiv.

Kühe zeigen einen sehr guten Mutterinstinkt und kümmern sich liebevoll um ihre Kälber.

Was fressen sie – und wo?

Schottische Hochlandrinder sind bescheiden beim Futter – sie kommen mit kargen Weiden, buschigem Gelände oder steinigen Böden aus.

Sie fressen:

  • Gräser

  • Kräuter

  • Sträucher

  • Sogar kleine Äste und Zweige

Damit helfen sie, Wiesen offen zu halten und andere Pflanzen wieder wachsen zu lassen – perfekt für den Naturschutz!

Wofür werden sie gehalten?

Highland Cattle sind Fleischrinder – sie geben also kein Milchprodukt, sondern werden für ihr besonders hochwertiges Fleisch gehalten:

🥩 Es ist:

  • Zart

  • Feinfasrig

  • Aromatisch mit leicht nussiger Note

  • Fettarm, aber gut marmoriert (das macht es saftig!)

Weil sie langsam wachsen, ist ihr Fleisch besonders edel – viele Hofläden und Gourmetköche sind begeistert davon!

Wie helfen sie der Natur?

Schottische Hochlandrinder werden oft zur Landschaftspflege eingesetzt, weil sie:

  • Wenig Boden kaputt machen (leichter Körperbau)

  • Auch grobes Futter verwerten

  • Wildblumenwiesen erhalten, indem sie dominantes Gras zurückdrängen

  • Zur Biodiversität beitragen – also der Artenvielfalt helfen!

Das nennt man extensive Weidewirtschaft – sie dürfen draußen leben, langsam wachsen und die Natur in Ruhe mitgestalten.

Was ist sonst noch besonders an ihnen?

Ein paar spannende Fakten zum Merken:

  • 📖 Älteste registrierte Rinderrasse der Welt (Zuchtbuch seit 1885!)

  • 📸 Typisches Symbol für Schottland – fast wie ein Nationaltier

  • 🎨 Gibt’s in vielen Farben: rot, schwarz, braun, gelb, weiß, silber, gestromt

  • 👵 Sie können bis zu 20 Jahre alt werden – das ist richtig viel für Rinder!

Fibi’s Fazit:

✅ Das Schottische Hochlandrind ist stark, freundlich und bestens an die Natur angepasst.
✅ Es lebt fast das ganze Jahr draußen – egal ob Schnee, Wind oder Hitze!
✅ Es hilft der Natur, ernährt Menschen und sieht einfach beeindruckend aus!

Jetzt seid ihr Highland-Profis! 🦊 Wenn ihr das nächste Mal an einer Weide mit langhaarigen Rindern vorbeikommt, bleibt doch mal stehen und schaut genau hin: Vielleicht lächelt euch ja gerade ein echtes Hochlandrind entgegen!

Bis nächste Woche! Und denkt dran: Bleibt neugierig!

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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