08.03.2025 – land und region

Hallo, Hallo ihr kleinen und großen Entdecker!

Habt ihr schon mal ein Schaf gestreichelt? Das ist so richtig puschelig und weich. Schafe sind nicht nur total süß, sondern auch richtig wichtige Tiere! Heute erzähle ich euch, warum es ohne Schafe ganz schön langweilig (und vielleicht sogar gefährlich!) wäre.

Aber wie viele Schafe gibt es eigentlich? Weltweit gibt es über 500 verschiedene Schafrassen. Manche haben lange, flauschige Wolle, andere sind eher kurzhaarig. Manche haben Locken, manche sehen fast aus wie Ziegen – und einige haben sogar vier Hörner! In Deutschland gibt es etwa 40 verschiedene Schafrassen. Eine sehr bekannte ist das Merinoschaf, das besonders weiche Wolle hat.

Wusstet ihr, dass Schafe zu den ersten Tieren gehören, die der Mensch gezähmt hat? Schon vor über 10.000 Jahren haben Menschen Schafe gehalten, weil sie Milch, Wolle und Fleisch liefern. Seitdem begleiten sie uns – also echte Ur-Haustiere!

Schafe sind sanfte und soziale Tiere. Sie leben immer in Herden, denn alleine fühlen sie sich nicht wohl. Sie erkennen ihre Artgenossen und können sich sogar Gesichter merken – und zwar nicht nur die von anderen Schafen, sondern auch die von Menschen!

Ihr erinnert euch bestimmt: Kühe haben vier Mägen, um Gras gut zu verdauen. Schafe haben das auch! Sie gehören nämlich auch zu den Wiederkäuern. Das bedeutet, dass sie ihr Futter erst schlucken, dann wieder hochwürgen und dann noch einmal gründlich kauen. So können sie Gras und Kräuter besonders gut verwerten – etwas, was wir Menschen nicht könnten!

Schafe fressen ausschließlich Pflanzen. Sie lieben Gras, Kräuter, frische Äste, Samen, Körner und Heu. Sie sind also richtige Natur-Esser und helfen gleichzeitig dabei, Wiesen und Weiden kurz zu halten. Und mit Fressen verbringen die Schafe auch die meiste Zeit. Sie fressen fast den ganzen Tag. Sie ruhen nur kurz und schlafen nur wenige Stunden am Tag. Der Rest der Zeit wird gekaut!

Schafe sind perfekte Rasenmäher und Landschaftspfleger! Wusstet ihr, dass Schafe oft auf Wiesen und Hängen grasen, um die Landschaft zu pflegen? Sie halten das Gras kurz, damit nicht zu viele Büsche und Sträucher wachsen. Ohne Schafe würden viele Wiesen zuwuchern, und manche Tiere und Pflanzen hätten keinen Platz mehr!

Schafe helfen sogar beim Naturschutz! Durch die Beweidung mit Schafen können wertvolle Naturschutzflächen und Biotope mit seltenen Tier- und Pflanzenarten gepflegt und erhalten werden. Außerdem tragen Schafe zur Biodiversität bei – das bedeutet, dass sie dabei helfen, dass viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten überleben können! Sie nehmen nämlich Samen und kleine Insekten in ihrem Fell oder Kot mit und transportieren sie von einem Ort zum anderen. Ein echter Natur-Express!

Schafe sind aber nicht nur Rasenmäher, sondern auch Deichschützer. An den Küste und Flüssen sorgen sie dafür, dass unsere Deiche stabil bleiben. Wenn sie mit ihren kleinen Hufen über das Gras laufen, treten sie den Boden fest. So kann das Wasser bei Sturmfluten nicht so leicht in den Deich eindringen. Ohne Schafe hätten wir viel mehr Überschwemmungen – also echte Lebensretter, diese flauschigen Freunde!

Auch in den Bergen sind Schafe wichtig! In den Bergen verdichten Schafe mit ihren Klauen den Boden und sorgen so dafür, dass er weniger erosionsanfällig ist. Das bedeutet, dass der Boden nicht so leicht vom Regen weggespült wird.

Warum heißen Lämmer eigentlich „Osterlämmer“? Die Lämmer heißen so, weil sie meistens im Frühling zur Welt kommen – also rund um Ostern. Deshalb nennt man sie oft Osterlämmer. Sie sind besonders süß, haben kuschelig weiches Fell und toben fröhlich auf der Wiese herum. Vielleicht habt ihr ja schon mal welche gesehen? Sie machen richtige Luftsprünge – fast wie kleine Akrobaten!

Das Mutterschaft ist rund 150 Tage, also 5 Monate mit dem Lamm tragend, also schwanger, so nennt man das bei Tieren. Lämmer können nach wenigen Minuten stehen! Kaum geboren, schon fit: nach nur wenigen Minuten nach der Geburt stehen Lämmer auf, um am Euter der Mutter zu trinken. Ein typisches Zeichen, dass alles gut läuft? Das Schwanzwedeln! Wenn Lämmer beim Trinken freudig mit dem Schwanz wackeln, geht’s ihnen gut!

Ihr kennt bestimmt Shaun das Schaf, oder? Das schlaue Schaf stellt auf seinem Bauernhof jede Menge Unsinn an. Zum Glück sind echte Schafe meistens etwas ruhiger – aber auch sie sind sehr schlau! Sie können sich Gesichter merken, haben eine enge Bindung zu ihrer Herde und wissen ganz genau, wo sie am liebsten grasen.

Was bekommen wir alles von Schafen? Schafe sind nicht nur süß, sondern auch richtig nützlich! Von ihnen bekommen wir:

Wolle für warme Pullover, Mützen und Socken
Milch – daraus wird leckerer Schafskäse gemacht
Fleisch – manche Menschen essen Lammfleisch
Landschaftspflege – sie halten Wiesen und Deiche sauber

Schafe sind also echte Alleskönner! Und sie helfen uns Menschen mehr, als viele denken.

Vielleicht seht ihr ja bald eine Schafherde auf einer Wiese oder auf einem Deich! Wenn ihr einen Schäfer oder eine Schäferin trefft, fragt sie doch mal, wie viele Schafe sie haben – die Antwort könnte euch überraschen!

Bis nächste Woche. Bleibt neugierig!

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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