15.02.2025 – land und region

Hallo, hallo ihr kleinen und großen Entdecker! Heute erzähle ich euch etwas über eine Krankheit, die für viele Tiere gefährlich ist: Die Maul- und Klauenseuche. Aber keine Sorge – für Menschen ist sie ungefährlich! Wir schauen uns gemeinsam an, was diese Krankheit genau ist, welche Tiere sie bekommen können und was man tun muss, wenn sie ausbricht. Seid ihr bereit? Dann los

Was ist die Maul- und Klauenseuche?

Die Maul- und Klauenseuche (kurz MKS) ist eine hochansteckende Viruskrankheit, die vor allem Paarhufer betrifft – das sind Tiere mit gespaltenen Hufen. Der Erreger ist ein Virus, das sich sehr schnell verbreiten kann, besonders über die Luft, das Futter oder den direkten Kontakt zwischen Tieren.

Die Krankheit führt zu schmerzhaften Blasen im Maul und an den Füßen der Tiere. Deshalb heißt sie auch „Maul- und Klauenseuche“ – „Maul“ wegen der Blasen im Maul und „Klauen“, weil es die Füße betrifft.

Welche Tiere können sich anstecken?

Die Maul- und Klauenseuche betrifft vor allem:

  • Rinder
  • Schweine
  • Schafe
  • Ziegen Wildtiere wie Rehe oder Hirsche und sogar Elefanten

Pferde, Hunde, Katzen und Menschen können sich NICHT mit der Maul- und Klauenseuche anstecken! Für uns Menschen ist sie also ungefährlich, aber für Bauern und Landwirte ist sie ein großes Problem, weil sie sich sehr schnell verbreiten kann.

Wie erkennt man die Krankheit?

Wenn ein Tier Maul- und Klauenseuche hat, zeigt es diese Anzeichen:
Blasen und Wunden im Maul – Die Tiere haben Schmerzen beim Fressen und speicheln stark.
Blasen an den Klauen (den Füßen) – Das Laufen tut weh, und die Tiere können lahm werden.
Fieber – Die Tiere fühlen sich schwach und krank.
Wenig Appetit – Weil das Fressen wehtut, wollen sie nicht mehr richtig essen.

Wie verbreitet sich die Maul- und Klauenseuche?

Das Virus ist sehr ansteckend! Es kann sich ausbreiten durch:
Luft – Es kann über viele Kilometer vom Wind getragen werden.
Direkten Kontakt – Wenn ein krankes Tier mit einem gesunden Tier in Berührung kommt.
Futter & Fleisch – Wenn das Futter oder Fleisch von kranken Tieren kommt.
Kleidung & Schuhe – Bauern oder Besucher können das Virus mit ihren Stiefeln oder ihrer Kleidung von einem Hof zum anderen tragen.

Darum ist es wichtig, dass Landwirte sehr vorsichtig sind, wenn irgendwo ein Fall auftritt.

Was muss man tun, wenn die Krankheit ausbricht?

Wenn ein Bauer merkt, dass seine Tiere krank sind, muss er das sofort dem Tierarzt und den Behörden melden. Dann gibt es strenge Regeln, um die Krankheit zu stoppen:

Sperrgebiete werden eingerichtet – Kein Tier darf den Hof verlassen oder betreten.
Kein Transport von Tieren oder Fleisch – Damit sich das Virus nicht weiterverbreitet.
Hygiene-Maßnahmen – Bauern müssen ihre Stiefel und Kleidung desinfizieren, bevor sie von einem Stall in den anderen gehen.
Kranke Tiere werden leider getötet – Damit sie keine anderen anstecken.

Das klingt vielleicht streng, aber es ist sehr wichtig, damit sich das Virus nicht weiter verbreitet!

Gibt es eine Impfung gegen die Maul- und Klauenseuche?

Ja, in manchen Ländern werden Tiere geimpft, um sie zu schützen. In Deutschland wird aber nicht geimpft, weil das Virus hier sehr selten vorkommt und man Ausbrüche mit anderen Maßnahmen bekämpft.

Ist die Krankheit für Menschen gefährlich?

NEIN! Das ist eine ganz wichtige Info: Menschen können sich nicht mit der Maul- und Klauenseuche anstecken. Sie betrifft nur Tiere mit gespaltenen Hufen. Es gibt zwar eine ganz seltene Form, bei der Menschen Fieber oder Hautreizungen bekommen können, aber das passiert fast nie und ist nicht schlimm.

Warum ist die Krankheit trotzdem so ein großes Problem?

Die Maul- und Klauenseuche ist zwar für Menschen ungefährlich, aber für Tiere sehr schmerzhaft und für Bauern eine Katastrophe. Wenn die Krankheit auf einem Bauernhof ausbricht, müssen oft alle Tiere des Hofes getötet werden, weil sich das Virus sonst weiter verbreiten würde. Das nennt man Keulung, ein ganz komisches Wort.

Das ist sehr traurig für die Bauern, und darum tun sie alles, um ihre Tiere zu schützen.

Fibi’s Fazit

Die Maul- und Klauenseuche ist eine sehr ansteckende Krankheit für Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen.
Sie führt zu schmerzhaften Blasen im Maul und an den Füßen.
Menschen können sich NICHT anstecken!
Wenn die Krankheit ausbricht, müssen Bauern und Tierärzte sofort handeln, um die Ausbreitung zu stoppen.
Hygiene und Sperrmaßnahmen helfen, das Virus in den Griff zu bekommen.

Jetzt seid ihr echte Maul- und Klauenseuche-Experten! Wenn ihr mal einen Landwirt trefft, dann fragt ihn mal nach der Maul und Klauenseuche.

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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