09.08.2025 – land und region

Heute will ich euch von einem ganz besonderen Pferd erzählen einem echten Bergprofi. Es heißt Noriker, und wenn ihr mal in den Alpen unterwegs seid, könntet ihr ihm begegnen. Ich habe neulich selbst zwei von ihnen gesehen, und ich sage euch: Die waren groß, stark und trotzdem so ruhig, dass man ihnen am liebsten sofort die Mähne gekrault hätte.

Woher kommen die Noriker?
Der Noriker stammt aus den Alpenregionen, also dort, wo die Berge hoch sind und die Wege steil. Vor allem in Österreich in Salzburg und Tirol fühlen sie sich zu Hause. Ihren Namen haben sie von einer Gegend, die schon vor über zweitausend Jahren bekannt war. Damals hieß sie Noricum, und sogar die Römer kannten diese Pferde und nutzten ihre Kraft.

Wie sehen sie aus?
Ein Noriker ist ein Kaltblutpferd. Das heißt, er ist groß, kräftig und sehr ausdauernd so wie ein richtig guter Bergsteiger, nur eben auf vier Hufen. Meistens sind Noriker zwischen 1 Meter 55 und 1 Meter 65 groß und wiegen 600 bis 800 Kilogramm. Sie haben einen kräftigen Hals, eine breite Brust und starke Beine. Ihr Fell kann viele Farben haben: braun, schwarz, fuchsfarben oder mit auffälligen Tupfen, das nennt man Tigerschecke. Eine besondere Farbe heißt Mohrenkopf – dabei ist der Körper dunkel und der Kopf hell.

Wie sind sie vom Charakter?
Noriker sind sanft, ruhig und sehr nervenstark. Sie mögen Menschen und lassen sich nicht so leicht erschrecken. Deshalb sind sie tolle Arbeitspartner und auch gute Freunde für Reiterinnen und Reiter.

Wofür werden sie genutzt?
Früher waren Noriker wichtige Helfer in der Landwirtschaft, vor allem in den Bergen. Sie haben Wagen gezogen, Holz aus den Wäldern gebracht oder Felder gepflügt. Heute kann man mit ihnen Kutsche fahren, ausreiten oder sie bei Traditionsfesten bewundern. Manche arbeiten sogar in der Therapie, weil sie so geduldig und freundlich sind.

Besondere Talente
Noriker sind echte Bergexperten. Sie können sicher über steinige Wege laufen und behalten auch bei Wind, Regen oder Lärm die Ruhe. Außerdem gehören sie zu den wenigen Zugpferderassen, die bis heute rein gezüchtet werden.

Wie alt können sie werden?
Ein Noriker kann 25 bis 30 Jahre alt werden, das ist für ein Pferd schon richtig lange.

Der Noriker ist stark wie ein Berg, ruhig wie ein See und freundlich wie ein guter Nachbar. Wenn ihr mal einen trefft, schaut ihm in die Augen ihr werdet sehen, dass in diesem Pferd ganz viel Herz steckt.

Und denkt daran: Fragen stellen ist schlau und rausgehen sowieso!

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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