01.09.2023 – Bauernverband Bremen

Sie schlagen wieder zu, die Krähen. Nicht nur, dass die Landwirte nach der Aussaat des Mais mit den Krähen Probleme haben, weil die Tiere die frisch Saat direkt aus dem Boden fressen, was zu erheblichen Schäden führen kann, nein, diese Tiere bedienen sich auch gerne an dem reifen Mais , was ebenfalls zu Ernteausfällen und Schäden führt.

Krähen sind Allesfresser und haben eine vielseitige Ernährung, die aus verschiedenen Nahrungsmitteln besteht, darunter Insekten, Früchte, Samen, Getreide und sogar Abfälle. Mais ist eine Art Getreide, und Krähen können sowohl reife Maiskolben als auch heruntergefallene Maiskörner aufnehmen. In den landwirtschaftlichen Gebieten der Region und von Bremen sind die Krähen teilweise zu echten Schädlingen geworden. Das führt zu erheblichen Verlusten für die Bauern, insbesondere wenn große Gruppen von Krähen die Felder angreifen.

  1. Schäden in der Landwirtschaft: Krähen können erhebliche Schäden in der Landwirtschaft verursachen, indem sie reife Früchte, Körner oder Sämlinge fressen. Dies kann zu erheblichen Ernteausfällen führen.
  2. Schutz von Wiesenvögeln: Krähen sind auch Raubtiere, die die Eier und Jungtiere anderer Vögel, insbesondere Bodenbrüter, angreifen und fressen. Die Regulierung von Krähenbeständen schützt damit auch die Bestände gefährdeter Vogelarten.
  3. Schutz von Wildtieren: Krähen können auch Jungtiere von Säugetieren wie Hasen oder Nagetieren fressen. Dies kann Auswirkungen auf die Populationen dieser Tiere haben, was wiederum Auswirkungen auf die gesamte Ökosystemdynamik haben kann.
  4. Schutz vor Krankheiten: Es ist nicht ausgeschlossen, dass Krähen auch die Ausbreitung von Krankheiten wie der Vogelgrippe fördern können.

Das Thema „Umgang der Krähenpopulation“ muss in Bremen wieder auf den Tisch und ergebnisoffen und faktenbezogen diskutiert und Lösungen dann erarbeitet werden. Dazu gehört dann auch der Blick in die Region, nach Niedersachsen. Es geht nämlich nicht nur um die Maisfelder der Region, sondern auch um den Schutz von Wiesenvögel, anderer Wildtieren und die Sicherheit der Futterlagerung (Folienpicken).

 

Autor:

Fotos: Bauernverband Bremen

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