15.06.2025 – land und region

Heute erzähle ich euch von einem Ausritt, den ich nie vergessen werde. Ich war mit meinen Freundinnen unterwegs auf richtigen Pferden! Wir ritten über Wiesen, durch den Wald, der Wind rauschte, die Vögel sangen und dann kam der Galopp! So schnell, dass mir fast die Brille weggeflogen wäre. Es war ein echtes Abenteuer.

Doch dann wurde es plötzlich ernst. Denn wir mussten ein Stück an der Straße entlang. Und da merkten wir: Nicht alle Autofahrer wissen, wie man sich gegenüber Pferden richtig verhält. Einige fuhren viel zu schnell vorbei, andere hielten kaum Abstand. Und das kann richtig gefährlich werden – für uns, für die Pferde und auch für die Menschen im Auto.

Warum ist das so gefährlich?

Pferde sind Fluchttiere. Das bedeutet: Wenn sie sich erschrecken, laufen sie los einfach so, ohne nachzudenken. In freier Wildbahn hat ihnen das das Leben gerettet. Aber auf der Straße ist das lebensgefährlich. Ein lautes Geräusch, ein hupendes Auto oder ein Luftstoß und das Pferd springt zur Seite. Deshalb ist es so wichtig, dass alle im Straßenverkehr Rücksicht nehmen besonders auf vier Hufe.

Pferde sind Verkehrsteilnehmer

Wusstet ihr, dass Pferde im Straßenverkehr wie Fahrräder oder Traktoren behandelt werden? Sie gelten als Fahrzeuge. Und Reiterinnen und Reiter müssen sich an die gleichen Regeln halten wie alle anderen:

  • Sie reiten auf der rechten Seite der Straße
  • Bei Dunkelheit brauchen sie Lichter: vorne weiß, hinten rot
  • Sie dürfen nicht auf Gehwegen, Radwegen oder Kraftfahrstraßen reiten
  • Und sie müssen ihr Pferd richtig ausrüsten mit Trense, nicht nur mit Halfter oder Strick

Auch das Handy bleibt aus, denn beim Reiten braucht man beide Hände und volle Aufmerksamkeit. Schließlich trägt man Verantwortung für ein großes Tier!

Was müssen Autofahrer wissen?

Ganz einfach:

  • Langsam fahren, wenn ihr ein Pferd seht
  • Mindestens 1,5 bis 2 Meter Abstand beim Überholen halten
  • Niemals hupen oder plötzlich beschleunigen
  • Immer ruhig bleiben, denn Lärm erschreckt das Tier

Und wenn mehrere Reiter unterwegs sind? Dann reiten sie hintereinander, nicht nebeneinander. So bleibt mehr Platz auf der Straße. Und: Auch wenn es keine Helmpflicht gibt, ist ein Reithelm einfach schlau. Wer reitet, kann auch mal runterfallen das passiert selbst den Besten.

Pferde gehören aufs Land und ins Straßenbild

Besonders auf dem Land sind Pferde ein ganz normaler Anblick. Sie gehören zur Landschaft dazu, wie Traktoren und Radfahrer. Und sie haben ein Recht auf Sicherheit genauso wie alle anderen Verkehrsteilnehmer.

Rücksicht macht den Unterschied

Deshalb gilt für alle: Rücksicht nehmen ist das Zauberwort. Ob auf zwei Rädern, vier Rädern oder vier Hufen wenn alle aufmerksam sind, freundlich bleiben und aufeinander achten, wird der Straßenverkehr ein bisschen sicherer für alle.

Also, wenn ihr das nächste Mal ein Pferd am Straßenrand seht, denkt an mich und daran, wie wichtig Rücksicht ist.

Bis bald und denkt daran: Fragen stellen ist schlau und rausgehen sowieso!

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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