24.09.2025 – land und region

Immer am letzten Mittwoch im September ist es wieder so weit: weltweit wird der Weltschulmilchtag gefeiert. Was auf den ersten Blick nach einem eher unscheinbaren Aktionstag klingt, hat bei genauerem Hinsehen enorme Bedeutung für unsere Kinder, für die Gesundheit und für die Landwirtschaft vor Ort.

Der Weltschulmilchtag wurde von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ins Leben gerufen. Sein Ziel: Auf die Vorteile von Milch und Schulmilchprogrammen aufmerksam machen. Denn gerade Kinder und Jugendliche brauchen eine ausgewogene Ernährung, um gesund aufzuwachsen und Milch leistet dazu einen wichtigen Beitrag.

Milch enthält wertvolle Nährstoffe wie Kalzium, Eiweiß, Vitamine und Mineralstoffe. Sie unterstützt den Knochenaufbau, stärkt Muskeln und Zähne und ist für viele Kinder ein unkomplizierter und natürlicher Weg, ihre tägliche Nährstoffversorgung zu verbessern.

Bildung beginnt beim Frühstück

Schulmilch ist mehr als eine Getränkepackung in der Pause. Studien zeigen, dass regelmäßige Schulverpflegung mit Milchprodukten nicht nur die Gesundheit fördert, sondern auch die Konzentrationsfähigkeit und das Lernverhalten positiv beeinflusst. Kinder, die gut versorgt in den Schultag starten, können besser lernen, das ist kein pädagogisches Wunschdenken, sondern wissenschaftlich belegt.

Zudem hilft Schulmilch dabei, gesunde Ernährungsgewohnheiten von klein auf zu fördern. Wer schon als Kind Milch, Joghurt oder Käse in den Alltag integriert, greift auch später eher zu vollwertigen Lebensmitteln.

Die Milch kommt meist von nebenan

Ein oft unterschätzter Aspekt: Schulmilchprogramme unterstützen auch die Landwirtschaft in der Region. Denn viele Schulen beziehen ihre Milch direkt von lokalen Höfen oder über Molkereien, die mit regionalen Betrieben zusammenarbeiten. Das sichert Einkommen für Familienbetriebe, stärkt kurze Lieferketten und sorgt für Frische und Vertrauen.

So verbindet der Weltschulmilchtagg zwei wichtige Themen: gesunde Ernährung für Kinder und Wertschätzung für die Arbeit der Milchbäuerinnen und -bauern.

In Deutschland wird Schulmilch heute überwiegend im Rahmen des EU-Schulprogramms gefördert. Gemeinsam mit Obst und Gemüse gehört Milch zu den Lebensmitteln, die Schülerinnen und Schüler regelmäßig in Schulen und Kitas erhalten können, finanziell unterstützt durch die Europäische Union. Die Teilnahme ist freiwillig, aber die Nachfrage wächst auch dank Aktionen wie dem Welt-Schulmilchtag.

Kleine Packung, große Wirkung

Der Weltschulmilchtag erinnert daran, dass gute Ernährung keine Selbstverständlichkeit, sondern eine bewusste Entscheidung ist. Schulmilch ist dabei ein wichtiger Baustein: nährstoffreich, regional, bezahlbar und unkompliziert. Wer die Zukunft unserer Kinder stärken will, fängt beim Frühstück an und denkt dabei auch an die, die mit ihrer Arbeit täglich dafür sorgen, dass Milch in die Schule kommt.

Milch verbindet – Gesundheit, Bildung und Landwirtschaft. Genau darum geht es.

Grüße gehen raus ins Land und die Region.

Autor:

Redaktion Land und Region
Christian Kluge

Fotos: Kluge Kommunikation

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