03.06.2025 – land und region
Samstags teilt Bruno einen Gedanken. Einen Satz. Einen Moment der Stille. Und manchmal reicht ein Satz nicht. Deshalb heute ein tieferer Gedanke. Nicht laut. Nicht schnell. Für alle, die morgens früh aufstehen, mit den Händen arbeiten und trotzdem zweifeln. Für alle, die das Land lieben – und manchmal einfach nur durchhalten.
Das hier ist kein Ratgeber. Keine Pose. Kein Statement. Es ist einfach: ein leiser Text. Ein Gedanke zum Mitnehmen.
Und vielleicht ist genau das gerade genug.
Warum fällt es uns so schwer, Nein zu sagen?
Warum erklären wir uns?
Warum rechtfertigen wir jede Absage, jedes Abgrenzen, jedes Nicht-Können,
als müssten wir uns entschuldigen, wenn wir auf uns selbst hören?
Beim Ja fragt niemand nach Gründen.
Beim Nein erwarten alle eine Begründung.
Dabei ist Nein kein Angriff.
Keine Ausrede.
Sondern eine Antwort.
Nein sagt: Ich habe eine Grenze.
Nein sagt: Ich achte mich.
Nein sagt: Ich bin nicht für alles zuständig.
Und ja vielleicht haben wir Angst, dass andere uns nicht mehr mögen,
wenn wir Nein sagen.
Aber wer dich nur dann mag, wenn du immer Ja sagst, der mag nicht dich,
der mag nur deine Anpassung.
Ein Nein braucht keine Erklärung.
Es darf stehen.
Still.
Fest.
Wahr.
Nein ist eine Antwort.
Eine Botschaft.
Eine Haltung.
Und vor allem: Selbstachtung.
Und zum Schluss vergiss nicht, Der Tag gehört dir.
Autor:
Redaktion Land und Region
Christian Kluge
Fotos: Kluge Kommunikation